BÜCKEBURG/GELLDORF (hb). Am vergangenen Freitag, 22. März, gegen 11.15 Uhr, haben sich zwei männliche Personen unter der Angabe, Mitarbeiter der Telekom zu sein, Zutritt zu der Wohnung einer 73-jährigen Bückeburgerin erschlichen. Der Frau war sogar ein Ausweis mit dem Logo der Telekom mit einem aufgedruckten Namen vorgezeigt worden.
Einer der Männer gab an, den Telefonanschluss überprüfen zu müssen, weil das Opfer sonst zwei Tage ohne Anschluss gewesen wäre. Daraufhin ließ die Frau den Mann in ihre Wohnung. Kurz darauf erschien ein weiterer "Kollege", der die Geschädigte in ein Gespräch verwickelte, während der andere "die Anschlüsse überprüfte".
Die Frau gab gegenüber der Polizei an, dass sie aufgefordert worden sei, das Zimmer zu verlassen, um die Messung nicht zu beeinflussen. Als die beiden Männer die Wohnung verlassen hatten, stellte die Geschädigte fest, dass ihr Schmuck und Bargeld im Wert von insgesamt 3000 Euro gestohlen wurden.
Am gleichen Tag, gegen 14.45 Uhr, war es in Gelldorf zu einem ähnlichen Diebstahl aus einem Wohnhaus gekommen. Auch hier war dem 80-jährigen Wohnungsinhaber vorgegaukelt worden, im Auftrag der Telekom die "Anschlüsse überprüfen zu müssen".
Der sehr gepflegt auftretende, höfliche Täter war mehrfach zwischen den Räumlichkeiten hin und her gegangen, wobei er sich für einige Momente unbeobachtet in den Zimmern aufhalten konnte. Lange Rede, kurzer Sinn: Dem Opfer fehlten später Schmuckstücke aus der Schatulle seiner Tochter im Wert von etwa 2000 Euro!
Die Polizei weist darauf hin, dass bei Unsicherheit über die Identität eines Außendienstmitarbeiters der Telekom oder anderer Unternehmen telefonisch zunächst Rücksprache mit dem Unternehmen gehalten werden sollte. Sollte sich eine Person bereits in der Wohnung befinden, sollte diese nicht aus den Augen gelassen werden. Es sollte keine zweite Person ins Haus gelassen und darauf geachtet werden, dass hinter der ersten Person die Tür fest verschlossen wird.