In einem sozialen Trainingsraum waren inzwischen 577 Gespräche mit Schüler/innen geführt worden. Dadurch habe sich die Unterrichtssituation an der Schule deutlich entspannt, teilte jetzt Mitinitiatorin Ulrike Engelke mit. Seit einigen Wochen hat das Projekt "Mensch ärgere mich nicht" (wir berichteten) mit Anja Voigt eine neue Mitarbeiterin. Die ausgebildete Mediatorin und Trainerin für gewaltfreie Kommunikation freut sich über die Arbeit im sozialen Trainingsraum: "Zu kooperativen Konfliktlösungen beitragen zu können und mit Kindern neue Wege zu erarbeiten, ist einfach toll", freut sie sich.
Zusammen mit Erzieherin Anne Struckmann hilft sie den Kindern gewisse Regeln einzuhalten, die für ein faires Zusammenleben in der Schule wichtig sind. Die Regeln sollen Hilfestellung und Orientierung im Schulalltag geben. Durch das Trainingsprogramm sollen Unterrichtsstörungen vermieden werden. Mit pädagogischer Unterstützung werden die Schüler in Gesprächen angeleitet, verantwortlicher für die Gemeinschaft zu handeln und die Rechte anderer zu respektieren.
Dabei würden die beiden Fachkräfte sehr viel Wert darauf legen, dass es für die Kinder nicht schlimm ist, in den Trainingsraum zu gehen. Dieser sei nicht als Strafe und auch nicht als Disziplinierungsmaßnahme gedacht. Die Kinder bekommen im Trainingsraum die Möglichkeit über ihr Verhalten nachzudenken und alternatives Verhalten einzuüben.
Ulrike Engelke freut sich in ihrem Resümee abschließend über die Unterstützung des Projekts durch die Bürgerstiftung Schaumburg, zahlreicher Schaumburger Firmen und der Stadt Bückeburg. So konnten nach ihrer Aussage mittlerweile zwei Projektjahre finanziell abgesichert werden. Foto: pr