1. "Friede wird von den Menschen gemacht"

    Ratsempfang für den palästinensischen Botschafter

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    BÜCKEBURG (hb/m). Bückeburgs Erster Stellvertretender Bürgermeister Horst Schwarze hat den seit August 2010 in Deutschland tätigen Botschafter Palästinas, S.E. Salah Abdel Shafi (50), im Namen von Rat und Verwaltung bei einem Empfang im Historischen Ratssaal begrüßt. Klaus Suchland, der Vorsitzende der Gesellschaft für Wehrkunde, habe es, so Schwarze, vier Wochen nach dem Besuch des israelischen Botschafters erneut geschafft, einen bedeutenden internationalen Gast nach Bückeburg zu holen.

    Schwarze vermittelte dem Botschafter einen kurzen Einblick in die Stadtgeschichte und stellte ihm die anwesenden Mitarbeiter der Stadt und Mitglieder der Ratsfraktionen von SPD und CDU vor. Salah Abdel Shafi bedauerte, nicht genügend Zeit für die Sehenswürdigkeiten der Stadt zur Verfügung zu haben. Er habe mit Suchland aber bereits darüber gesprochen, zu diesem Zweck noch einmal nach Bückeburg zu kommen.

    Menschliche Kontakte sind nach den Worten des palästinensischen Botschafters der einzige Weg zu einer Völkerverständigung. Er komme aus einer Kriegsregion, werde aber nie aufhören, für den Frieden zu kämpfen. "Der Friede wird von den Menschen gemacht, nicht von den Politikern", betonte Salah Abdel Shafi. Anschließend hat er sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen.

    Mittags hat der Botschafter mit Schülern im Gymnasium Adolfinum über den Nahostkonflikt gesprochen. Im März hatte der Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman, in Bückeburg auch gegenüber Schülern über die deutsch-israelischen Beziehungen und das Verhältnis zu Palästina vorgetragen. Die Jugendlichen haben so die Gelegenheit erhalten, die Lage im Osten auch aus der Sicht Palästinas kennenzulernen.

    Am Abend hatte die Gesellschaft für Wehrkunde zu einem öffentlichen Vortrag mit dem Botschafter Palästinas in das Hotel "Holiday Inn" in Minden eingeladen. Das Thema: "Auge um Auge, Zahn um Zahn? Wann gibt es Frieden zwischen Palästina und Israel?" Foto: hb/m