BÜCKEBURG (hb). In Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche, der Stadtkirchengemeinde und dem Bückeburger Kulturverein hat eins der insgesamt 60 Konzerte unter dem Oberthema "Bach, Lehrer und Gelehrter" im Rahmen des 88. Bachfestes, das in diesem Jahr von der Musikhochschule Detmold veranstaltet wurde, in der Bückeburger Stadtkirche stattgefunden.
An dem Festkonzert waren neben hochkarätigen Solisten der Musikhochschule Detmold die unter der Leitung von Kantor Siebelt Meier stehende Kantorei der Stadtkirche sowie der Konzertchor der Schaumburger Märchensänger beteiligt. Es wurde die Bedeutung des Johann Sebastian Bach als Komponist und Musiker sowie das Wirken seines zweitjüngsten Sohnes, Johann Christoph Friedrich Bach ("Bückeburger Bach") überzeugend in Szene gesetzt. Das Publikum - die Freunde der Bachmusik waren teilweise von weither angereist, war in der voll besetzten Stadtkirche begeistert. Landesbischof Manzke und die stellvertretende Vorsitzende des Kulturvereins, Ute Mai, hatten neben der gesamten Organisation unter der Federführung von Johanna Woydt die Aufgabe übernommen, die Gäste überaus gastfreundlich zu empfangen. Die Musikhochschule Detmold war mit hochrangigen Musikdozenten, wie Ulrike-Anima Mathé (Violine), Tomasz Adam Nowak (Orgel), Armin Lohbeck (Barockvioloncello / Cembalo) und Rayna Valeva (Kontrabass) musikalisch glänzend vertreten. Das Konzert begann mit "River-car a 6" aus dem "Musikalischen Opfer" von Johann Sebastian Bach, gefolgt von dem beschwingt anmutenden "Sonata C-Dur per il cembalo, flauto et Violino" (Allegro – Andante – Rondo Allegretto) und dem "Sonata per il Cembalo flauto at Violoncello" (Allegro con spirito – Andante – Rondo Scherzo) vom "Bückeburger Bach".
Den Schlusspunkt des großartigen Konzertes setzten stimmgewaltig und inbrünstig die Kantorei der Stadtkirche und der Konzertchor der Schaumburger Märchensänger unter der Leitung von Kantor Siebelt Meyer mit Johann Sebastian Bachs Motette "Ich lieg´ und schlafe ganz in Frieden". Der Lohn dieses hochkarätigen Bachkonzertes war ein langanhaltender Beifall. Nach dem Konzert trafen sich die Bachfreunde zu einem festlich, geselligen Miteinander rund um die Stadtkirche. Hier wartete ein kleines Catering auf die Gäste, denen der Landesbischof schon bei der Begrüßung versprochen hatte, dass sie die Heimfahrt nicht hungrig und durstig antreten müssen. Rundum ein mehr als nur gelungenes Konzert mit einem für alle überraschend kurzweiligen Ausklang. Foto: hb