1. Übung unter erschwerten Bedingungen

    Feuerwehr simuliert den Gefahrenguteinsatz / Realer Fahrzeugbrand während der Übung

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    BÜCKEBURG (em). Die erste Übung der Feuerwehr Bückeburg-Stadt mit einem neuen Konzept, Gefahrguteinsätze betreffend, hat trotz erschwerter Bedingungen gut geklappt, wie die Feuerwehr mitteilt. Angenommen war das Auslaufen einer zunächst unbekannten Flüssigkeit bei der Firma Neschen, die ihr Bückeburger Werk 1 an der Windmühlenstraße für die Übung freundlicherweise zur Verfügung stellte. Nach der neuen Ausrückeordnung alarmierte Ortsbrandmeister Torsten Buhrmester den neuen Rüstwagen (RW), ein Löschgruppenfahrzeug (LF 16-12) und ein Tanklöschfahrzeug (TLF 24-50). Außerdem waren der Einsatzleitwagen (ELW) sowie das ABC-Erkundungsfahrzeug aus Rusbend von Anfang an mit dabei.

    Der mit Chemieschutzanzügen (CSA) vorgehende Trupp rettete zunächst einen "verunfallten" Arbeiter aus dem Gefahrenbereich, fing die auslaufende Salpetersäure mit Wannen auf und dichtete das Leck des undichten Behälters mit etwa 500 Litern ab. Die TLF-Besatzung schlug mögliche giftige Dämpfe mit einem Sprühstrahl aus dem Dachmonitor des Fahrzeugs nieder. Vorsorglich hatten die Brandschützer auch die naheliegenden Gullis abgedichtet, damit die Flüssigkeit nicht ins Abwasser fließt. Torsten Buhrmester zeigte sich mit der Arbeit seiner Mannschaft sehr zufrieden, weil trotz eines realen Fahrzeugbrandes im Stadtgebiet, zu dem zwei Fahrzeuge von der Übung abgezogen wurden, das Training ungehindert weiterlaufen konnte. Wäre der Gefahrguteinsatz real gewesen, hätte der Einsatzleiter zur Verstärkung noch den Gefahrgutzug aus Obernkirchen sowie die Ortsfeuerwehren Bergdorf, Müsingen und Scheie nachalarmiert, was bei der Übung nur virtuell geschah. Foto: privat