BÜCKEBURG (hb/m). Unter www.immobilien.niedersachsen.de wird im Internet unter Bückeburg ein "Gewerbeobjekt mit hohem Sicherheitsstandard" angeboten. Dabei handelt es sich um die ehemalige Justizvollzugsanstalt Bückeburg an der Ahnser Straße, die bis zum 31. Dezember 2011 als Jugendarrestanstalt und Außenstelle der Jugendanstalt Hameln genutzt wurde.
Seitdem ist die Liegenschaft leer stehend, und es findet keine Nutzung mehr statt. Das Objekt besteht aus einem Haupttrakt, einem Hausmeistergebäude, Werkstattgebäude sowie Garagen. Das Gebäude wurde 1969 in Massivbauweise errichtet und verfügt über eine Großküche mit Kühl- und Vorratsräumen sowie einem Mehrzweckfeld im Innenhof.
Entsprechend der bisherigen Nutzung, besitzt das Objekt Vergitterungen, Überwachungsanlagen, Zellentüren aus Stahl, mit S-Draht gesicherte Dachrinnen, einen Gefängnishof mit Sportbodenbelag, Fahrzeugschleuse, Lastenaufzug, Notstromaggregat, Wäscherei, Heizzentrale und einen Veranstaltungsraum.
Die Oberfinanzdirektion Hannover verwaltet den Landesliegenschaftsfonds, zu dem Häuser, Wohnungen, Baugrundstücke sowie auch gastronomische Betriebe gehören. Der Verkauf dieser nicht mehr benötigten Objekte soll dem Land Niedersachsen Geld in die Kasse bringen.
Für die alte JVA inklusive dem Grundstück mit einer Fläche von 11.446 Quadratmetern werden 175.000 Euro verlangt. Bei der Stadt Bückeburg haben sich in der Zwischenzeit auch verschiedene Interessenten gemeldet, die aber nach den Worten von Bürgermeister Reiner Brombach keine Angaben zur beabsichtigten Nutzung gemacht haben. Die Fläche ist als Sondergebiet ausgewiesen und müsste als Gewerbegebiet erst überplant werden. Foto: hb/m