BÜCKEBURG (hb/m). Am Wochenende musste die Polizei Bückeburg eine verstärkte Präsenz insbesondere im Stadtgebiet zeigen, weil es an verschiedenen Orten zu Ansammlungen von links- und rechtsmotivierten Personengruppen gekommen ist.
Um ein Aufeinandertreffen der rivalisierenden Gruppen zu verhindern, wurden verschiedene Deeskalationsmaßnahmen unter Hinzuziehung von benachbarten Polizeikräften durchgeführt.
Aufgrund dieser zeitnahen Maßnahmen konnte die Polizei Auseinandersetzungen verhindern. Freitagnacht kam es zu 35 Identitätsfeststellungen, und in der Nacht von Samstag auf Sonntag fanden 44 Personenüberprüfungen statt. Elf Personen erhielten Platzverweise. Zu konkreten Personendurchsuchungen kam es in 39 Fällen, wobei hierbei Gegenstände, die unter anderen der Vermummung dienten, aus gefahrenabwehrrechtlichen Gründen sichergestellt wurden.
Ein Mehrfamilienhaus mit Bewohnern einer Wohngemeinschaft musste in der Nacht auf Sonntag von Polizeikräften betreten werden.
Im Vorfeld gab es massive Beschwerden der Anwohner, weil es unaufhörlich zu Ruhestörungen, verursacht durch die Wohngemeinschaft, kam, was dazu führte, dass insbesondere Kleinkinder und Babys nicht schlafen konnten. Zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung wurden erstattet. Zwei Bewohner der Wohngemeinschaft leisteten gegen die polizeilichen Maßnahmen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte; entsprechende Ermittlungsverfahren sind eingeleitet worden.