BÜCKEBURG (hb/m). Ursula von der Leyen (54), die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, hat der Firma Grothe Keramische Rohstoffe in der Kreuzbreite einen einstündigen Besuch abgestattet. Sie wurde vom Geschäftsführer Uwe Grothe, Inge und Martin Grothe sowie dem CDU-Kreisvorsitzenden Klaus-Dieter Drewes, dem CDU-Bundestagskandidaten Maik Beermann und dem CDU-Bürgermeisterkandidaten Axel Wohlgemuth begrüßt.
"Wenn es um Besuche in Firmen geht, frage ich immer nach innovativen Unternehmen", sagte die Ministerin. Sie habe sich bei der Vorbereitung des Besuchs eingelesen und lobte die "tolle Firmengengeschichte mit langer Tradition". Den Begriff "Engoben " habe sie allerdings nie zuvor gehört und googeln müssen".
Engoben dienen zur Einfärbung oder Beschichtung keramischer Produkte. Engoben können aus jeder Art Ton und in verschiedenen Farben hergestellt werden. Grothe Rohstoffe ist seit vier Jahrzehnten Europas führender Engobenlieferant.
Mit einem engen Netz an Auslandsvertretungen werden von Bückeburg aus Farben in die entlegensten Orte auf allen fünf Kontinenten geliefert. Etwa 20.000 Rezepturen befinden sich im Unternehmenseigentum. "Unsere 45 Mitarbeiter produzieren jährlich etwa 10.000 Tonnen keramische Farben", berichtete Uwe Grothe. Der Exportanteil liegt bei 38 Prozent.
Die Kundenaufträge werden zunächst ans Labor weitergeleitet, wo ein Vorversuch durchgeführt wird, "um nicht 25 Tonnen Material in den Sand zu setzen". Kundenwünsche können wegen der eigenen Lagerhaltung unverzüglich erfüllt werden.
"Der Schnelle frisst den Langsamen - wir gehören zu den Schnellen", sagte Grothe. So sei man ständig gewachsen und auch aus der Talsohle 2009 wieder herausgekommen. Foto: hb/m