1. Kultur für alle wieder ein richtiger Kracher

    Sechs Stunden Musik, Tanz und Vorträge / Verkauf von über 2.000 Eintrittsbändern / Die Mischung macht den Erfolg aus

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    BÜCKEBURG (hb/m). Alle Befragten waren sich einig: Der Arbeitskreis Lange Nacht der Kultur mit Albert Brüggemann, Renate Barkhausen, Reinhard Bünte, Brigitte Einfalt-Spieß, Johanna Woydt, Renate Hattendorf-Strahler, Peter Schlusche, Andreas-Schmidt-Probst, Dagmar Vogeler-Kreusel, Gesa Neudecker und Bettina Remmert hat sein Meisterstück abgeliefert.

    Die Mischung hat den Erfolg ausgemacht. "Bei 99 Auftritten an 37 Örtlichkeiten wird Kunst in allen ihren Facetten zum Anhören und Ansehen angeboten - da ist für jeden etwas dabei", hatte Bürgermeister Reiner Brombach während seiner launigen Ansprache nicht zu viel versprochen. Fünf Orchester, zwei Big-Bands, fünf Bands, zwei Theatergruppen, ein Kabarett und eine Clownesse gehörten zu den Akteuren. Bei herrlichem Wetter wurde die 9. Lange Nacht der Kultur am Freitag mit bezaubernden Vorführungen der Ballettschule Voges und des Kinderchors der Musikschule Schaumburger Märchensänger eröffnet. Unter dem Motto "Fröhliche Lieder für einen schönen Tag" hatte der Kinderchor bekannte Evergreens aus Musicals und alte Ufa-Songs wie "Wir machen Musik" und "Wochenend und Sonnenschein" gesungen. "Die Kinder lieben diese alten Ufa-Lieder wie ‚Mein kleiner grüner Kaktus‘", berichtete Leiterin Jessica Blume, die mit ihrer Mimik und ihrem Temperament die Kleinen zur Höchstleistung trieb. Begeisterter Beifall der zahlreichen Besucher auf dem Marktplatz war der Lohn.

    Nicht mit Applaus gespart haben die rund 200 Besucher im Hubschraubermuseum, denen die Musik der Big Band des Gymnasiums Adolfinum mit Swing und Jazz von Glenn-Miller & Co. gut gefallen hat. "Löwen Terz" nennt sich eine Gruppe aus dem Auetal, die bereits zum vierten Mal Gast auf der "Langen Nacht" war. Folksongs, Melodien aus Irland, Schottland und Deutschland wurden gesungen und auf Gitarre, Mandoline, Banjo und Bass begleitet.

    Der Handglockenchor Wiedensahl bot im Festsaal des Schlosses "zauberhafte Glockenklänge von Bach bis Disney". Auf der oberen Langen Straße hat eine Gruppe Jugendlicher vom Kunst- und Kulturverein "Tu Watt" aus Stadthagen an Stellwänden ein künstlerisches Graffiti erstellt, das nach Auskunft von Albert Brüggemann später die Bahnhofsunterführung verschönern soll. Foto: hb/m