1. Wenn zwei "Habichte" hoch am Himmel kreisen

    Hunderte Besucher bei "Faszination Segelflug" / Drei erfolgreiche Tage

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    BÜCKEBURG (hb). Drei Tage lang haben Segelflugzeuge, Segelflugmodelle, hölzerne Nachbauten, Leichtflugzeuge, Doppeldecker und Helikopter, ihre Kreise am Himmel über dem Weinberg gezogen. Alles, was in die Luft gehen kann, war auch diesmal aus ganz Deutschland angereist, um sich auf der Veranstaltung des Luftsportvereins Bückeburg-Weinberg vorzustellen. Das bedeutet wie auch in den Jahren zuvor, drei Tage "Faszination Segelflug" auf hohem Niveau.

    Die Einladung zu den Tagen der offenen Tür, mit denen sich der LSV erneut einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt hat, wurde von vielen Besuchern gern angenommen. Die aktiven Luftsportler und Besucher, die teilweise von weit her angereist waren um sich vom Segelflugsport begeistern zu lassen, konnten auch in diesem Jahr nicht über Langeweile klagen. Im Gegenteil, denn im Minutentakt wurden die Köpfe gen Himmel gereckt, wenn Mitorganisator und Moderator Bernd Vogt ein fliegerisches Highlight nach dem anderen angekündigt hat. Was die Kunstflüge anbelangt, war "Stammgast" Christoph Zahn in seinem hölzernen Nachbau des legendären "Habichts" wieder nicht zu toppen. Seine in den Himmel geschriebenen spektakulären Kunstflugfiguren sind immer wieder ein Ereignis. Kurz gesagt: "Faszination pur!" Faszination Segelflug gab es diesmal im Duett, denn bestaunt werden konnten gleich zwei Habichte am Boden und in der Luft. Der zweite Habicht wurde von Josef Hecker geflogen. Moderator Bernd Vogt war begeistert nach der Landung: "Das war einfach ein Wahnsinnsbild".

    Ob Original oder Nachbau, die gesamte Bandbreite des Segelflugs ließ an den drei Tagen jeden Luftfahrtbegeisterten auf seine Kosten kommen. Zu bestaunen war mehrmals am Tag der in der heutigen Zeit etwas ungewöhnliche Start des "Grunau-Babys", ein Standard-Schulungssegelflugzeug, das in den 30er Jahren erstmals gebaut wurde. Mitgebracht hatte der Osnabrücker Verein für Luftsport sein 1953 nachgebautes Vereinsflugzeug, das "Baby II", wie Pilot Stefan Krahn erklärte. Der 152 Kilo schwere Nachbau wird mit einem Gummiseil (ähnlich einer Zwille) in die Lüfte gehoben. Zu so einem Start werden mindestens 16 bis 20 starke Männer benötigt werden.

    Das dreitägige Luftsportereignis gab es übrigens erneut zum "Null-Tarif". Es wurde sogar kostenfreies Parken geboten. Bleibt noch lobend anzuerkennen, dass sich die Mitglieder des LSV wieder alle Mühe gegeben haben, die Tage der offenen Tür zu einem Erfolg und Erlebnis werden zu lassen. Foto: hb