1. "Die Zeichen stehen im Prinzip sehr gut"

    Bürgermeister Rainer Brombach referiert auf voll besuchter Veranstaltung der Senioren-Union Bückeburg

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    "Die Zeichen stehen im Prinzip sehr gut", eröffnete Brombach und nahm Bezug auf den einstimmig verabschiedeten ausgeglichenen Haushalt. Diesen lobte er als eine sehr gute Entwicklung. Den derzeitigen Schuldenstand bezifferte er auf 9,1 Millionen Euro – "auf die Bevölkerung herunter gebrochen sind das nicht mal 500 Euro pro Einwohner."

    Eine Stadt, so der Bürgermeister, lebe erst dann, wenn Leistungen freiwillig erfüllt werden können. Und für eine Kleinstadt bringe Bückeburg dabei ein hervorragendes kulturelles wie sportliches und soziales Angebot hervor. Kurz um: "Bückeburg ist eine Wohnstadt, in der es sich zu leben lohnt". Zudem verfüge die Residenzstadt mit mehr als 1000 Betriebsstätten, vom Handwerker über die Bank bis zum Dienstleister, über eine hohe Anzahl vielschichtiger Arbeitgeber. Diese sei angemessen, wenn auch noch längst nicht ausreichend.In der Betreuung der Unterdreijährigen hingegen decken die 75 Krippenplätze laut Brombach "vollends den Bedarf". Bei den Kindergärten müsse sogar darüber nachgedacht werden, wo welche Gruppen geschlossen beziehungsweise zusammengelegt werden könnten, da zahlreiche Plätze nicht einmal belegt seien.

    In puncto Schulsystem präsentierte sich Brombach als kein Befürworter einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Bückeburg, da die Deckung des Bedarfs mit einer fünften IGS in Schaumburg bereits erzielt sei. Umso mehr plant er an der hiesigen Oberschule festzuhalten.

    "Eine Menge gemacht" wurde nach Ansicht des Bürgermeisters im Bereich der Senioren. Es gehe dabei nicht nur darum, dass ältere Bückeburger bleiben, sondern dass sich auch Menschen aus anderen Zentren angesprochen fühlen, in der Residenzstadt gut leben zu können. Eine wichtige Rolle spiele dabei, insbesondere für diejenigen, die immobiler geworden sind und den kurzen Weg brauchen, die gute Nahversorgung in Bückeburg. "Wir müssen alles tun, um diese zu erhalten", betonte Brombach.

    Für die Zukunft gelte es zum einen die Finanzen zu sichern und zum anderen den "Reparaturstau" bei Straßen und Gebäuden im Rahmen zu halten. Sein Fazit: Bückeburg müsse eine gut versorgte Wohnstadt mit solchen Angeboten im Freizeitsektor bleiben, dass es Bürgern einfach Spaß mache hier zu leben. Die Stadt müsse ihnen ein "Rundum-Wohlfühl-Angebot" unterbreiten können. Senioren-Unionsvorsitzender Pörtner ergänzte noch: "In Bückeburg ist so viel los, dass man gar nicht weiß, wo man hingehen soll – Und das meine ich positiv." Foto: jl