BÜCKEBURG (em). Zum vermeintlichen Vergewaltigungs-Vorfall in der Schäferkaserne gibt es neue Erkenntnisse.
Im Rahmen einer polizeilichen Nachvernehmung durch Beamte des Fachkommissariats 1 der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg am Dienstag, dem 4. Februar habe die betroffene Soldatin nun eingeräumt, dass sich der von ihr behauptete Vorfall nicht zugetragen hat. Nach jetziger Aussage hat es weder einen sexuellen Übergriff noch eine Körperverletzung zu ihrem Nachteil gegeben.
Am Donnerstag, dem 23. Januar, hatte die Bundeswehr der Polizei in Bückeburg mitgeteilt, dass es während der vorangegangenen Nacht in der Schäferkaserne möglicherweise zu einer Straftat mit einem sexuellen Hintergrund gekommen sei.
Die betroffene Soldatin war daraufhin unverzüglich polizeilich vernommen worden.
Auf Grundlage ihrer Schilderung wurde von der Staatsanwaltschaft Bückeburg ein Verfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung und Körperverletzung eingeleitet.
Über die Motivlage für ihre ursprüngliche Schilderung werden zurzeit keine weiteren Angaben gemacht. Die Soldatin befindet sich in der Obhut der Bundeswehr.
Nach Eingang der Akte prüft die Staatsanwaltschaft Bückeburg die Einstellung des Verfahrens gegen "Unbekannt" sowie die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Soldatin. Auf sie wartet dann ein Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat.