1. Gute Arbeitsbedingungen für Aktive schaffen

    Stadt übergibt gleich fünf neue Einsatzfahrzeuge an vier Orstwehren / Investition in die Sicherheit

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    BÜCKEBURG (nb). Einen ganz besonderen Schlüssel hat der stellvertretende Stadtbrandmeister Thomas Wimmer den Ortsbrandmeistern der Feuerwehren Evesen, Meinsen-Warber-Achum, Müsingen und Bückeburg-Stadt überreicht. Er stand symbolisch für fünf Feuerwehrfahrzeuge im Wert von etwa 550.000 Euro, die künftig den Fuhrpark bereichern und für mehr Sicherheit und noch bessere Einsatzbedingungen sorgen sollen. Das meiste Geld stammt dabei von der Stadt, an einem Fahrzeug hat sich der Landkreis beteiligt. Gut angelegtes Geld zur Unterstützung dieser wichtigen Arbeit, wie Bürgermeister Reiner Brombach im Zuge der offiziellen Feierstunde die Investition bekräftigte.

    "Das ist schon etwas Besonderes", kommentierte Landrat Jörg Farr das "imposante Bild", das die vor dem Feuerwehrgerätehaus in Meinsen/Warber geparkten Neuzugänge ihm und den übrigen Gäste boten. Das Kreisoberhaupt nutzte die Gelegenheit seines Besuches, um sich bei den Feuerwehrkameraden für ihr Engagement zu bedanken, für das sie sich zum Wohl der anderen immer wieder Gefahren aussetzten und in das sie viel private Zeit investierten. Aufgabe des Landkreises und der Gemeinden sei es im Gegenzug, für vernünftige Einsatzbedingungen zu sorgen. Farr betonte, dass die neuen Fahrzeuge "keine Geschenke an die Feuerwehr" seien, sondern "eine Investition in die Sicherheit unserer Bürger". Sicher war für Dirk Hahne, stellvertretender Abschnittsleiter Süd der Kreisfeuerwehr, dass diese sie auch zu schätzen wüssten. Neben Segenswünschen erinnerte der örtliche Pastor Ulrich Hinz an den Leitspruch der Feuerwehren, "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr", womit aus seiner Sicht das meiste gesagt sei. Die Arbeit der Feuerwehrleute verdiene hohe Anerkennung und sei "ein guter Gottesdienst".

    Die Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt kann ab sofort auf einen neuen VW Caddy Kombi als Kommandowagen zurückgreifen, der seinen reparaturbedürftigen Vorgänger ablöst. Ebenso wie die Feuerwehr Müsingen erhielt sie außerdem einen neuen Mannschaftstransportwagen, der unter anderem für Belange rund um die Jugendfeuerwehr eingesetzt werden soll.

    Die Ortsfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum wurde mit einem neuen Tanklöschfahrzeug, dem "TLF 3000", im Wert von 235.000 Euro ausgestattet. Dank Spezialanfertigung hat es ein wichtiges Extra zu bieten: Es verfügt über eine Luke in der Fahrerkabine, die einen "fahrenden Löschangriff" ermöglicht. Nach 30 Jahren Dienst ersetzt es das bisher vorhandene Tanklöschfahrzeug. "Viel Wert auf Einzelleistungen" sei bei der Auswahl der Fahrzeuge gelegt worden, so Wimmer. Fünfter im Bunde ist der neue Schlauchwagen "LF 16 TS", der dem Katastrophenschutz dient und vom Bund finanziert wurde. Er bleibt dessen Eigentum, wird jedoch wie seine Vorgänger in Evesen stationiert. "Eines von neun in ganz Niedersachsen", so Ortsbrandmeister Reiner Weßling, "für den Landkreis ist es gut, dass wir ihn bekommen haben, der fehlte uns noch". Farr hob erneut hervor wie wichtig es sei, mit Geräten in die Fläche zu gehen, nachdem der Katastrophenschutz mit Ende des kalten Krieges fälschlicherweise in den Hintergrund gerückt sei. Spätestens seit den Ereignissen des 11. Septembers sei jedoch klar, dass es eine Bedrohungslage gibt.

    Foto: nb