BÜCKEBURG (wa). Museen? Das sind doch diese verstaubten alten Dinger, in denen Puppen in Tracht an alten Spinnrädern sitzen. Spinnweben inklusive. Falsch gedacht. Am nächsten Sonntag, dem 18. Mai möchte der Träger des Museums Bückeburg – für Stadtgeschichte und Schaumburg-Lippische Landesgeschichte, der Museumsverein Bückeburg e.V. allen Interessierten das Gegenteil beweisen.
Das Museum Bückeburg ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt. Die wechselnden Ausstellungen sind immer wieder aufs Neue attraktiv für die Bürger – unabhängig vom Tourismus. "Wir möchten das Museum ins Bewusstsein der Bückeburger bringen – es ist ihr Museum", sagt Edeltraut Müller, 1. Vorsitzende des Trägervereines. Derzeit arbeitet der Verein gemeinsam mit Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter an einem neuen Konzept für die Einrichtung. Viele Projekte sind in Planung. Bei einigen fehlen jedoch die finanziellen Mittel. Die Teilnahme am Internationalen Museumstag, 18. Mai, ist ein erster Schritt in die zukünftige Ausrichtung des Museums: Ein offener Kultur-Ort mit modernem Eventcharakter und Rahmenprogramm. Damit sollen auch Besucher angelockt werden, die sonst weniger Interesse an Museen haben.
Der Ablauf am kommenden Sonntag: Ab 13 Uhr erwarten die Besucher bei Kaffee und Kuchen, nette Gespräche mit Mitgliedern, Förderern, Freunden und Interessierten. Sie dürfen an diesem Tag hinter die Kulissen schauen und die Geschichte einzelner Exponate in persönlichen Führungen näher kennenlernen. Um 14.30 Uhr startet dann eine offizielle Führung durch Twachtmann-Schlichter zu ausgesuchten Objekten. Ab 17 Uhr sorgt eine Jazz-Soiree mit Laszlo Gulyas und Peter Malaj für einen beschwingten Ausklang des Tages bei Wein und Brezeln. Foto: wa