BUZ: Siegmar Tonk spielt den Schornsteinfegermeister Zitrone.
"Bösewichte spielen macht besonders Spaß"
In den nächsten Wochen bis zur Premiere des Musicals "Die Schwarzen Brüder" auf Schloss Bückeburg, stellt das Schaumburger Wochenblatt einige Darsteller und Mitwirkende der Großproduktion vor. Den Anfang macht Siegmar Tonk, der den Schornsteinfegermeister "Zitrone" in "Die Schwarzen Brüder" spielt. Tonk ist gebürtiger Bückeburger und Musicaldarsteller.
Schaumburger Wochenblatt (SW): Herr Tonk, Sie haben bereits in vielen Musicals mitgespielt - welcher Moment bleibt Ihnen bei einer Premierenvorstellung in Erinnerung?
ST: Es ist spannend zu erleben, wie das Publikum auf bestimmte Situationen reagiert. Sei es mit Freude, Erstaunen oder Verzauberung. Man kann es sich in den Proben nur vorstellen und wünschen, aber die Reaktion der Zuschauer ist selten vorhersehbar.
SW: Sie spielen bei Die Schwarzen Brüder den Meister Zitrone, gibt es eine Charaktereigenschaft die Sie in dieser Rolle besonders herausfordert?
ST: Zitrone ist kein guter Mensch. Ich selber hingegen bin sehr harmoniebedürftig. Jemanden zu spielen, dessen Charakter in so krassem Gegensatz zu meinem eigenen steht, finde ich sehr herausfordernd. Vermutlich muss ich die Seiten an mir, die ich selber nicht so mag, nach außen kehren. Dennoch, Bösewichte zu spielen macht immer besonders Spaß. Vermutlich gerade weil sie sehr wenig mit einem selbst zu tun haben.
SW: Sie sind ja gebürtiger Bückeburger. Wenn Sie heute noch dort leben würden, wo würde man Sie am ehesten treffen?
ST: Früher bin ich oft ins Minchen und ins Känguruh gegangen. Und die Musicbox in Minden war lange meine zweite Heimat. Ich werde sicherlich mal nachschauen, was sich da so verändert hat. Definitiv würde ich ausgedehnte Waldspaziergänge vornehmen.
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