1. "Respekt vor diesem Engagement"

    Verdienstorden am Bande für Friedrich Pörtner für lange Ehrenamtsarbeit und Wirken in der Politik

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    BÜCKEBURG (wa). Die Sonne hat zu diesem speziellen Ereignis kräftig vom Himmel gestrahlt: Der derzeit amtierende CDU-Seniorenunion Vorsitzender Friedrich "Friedel" Pörtner bekam am vergangenen Wochenende im Kreise seiner Familie sowie vielen Gästen aus Politik und Kultur das Verdienstkreuz am Bande im Namen des Bundespräsidenten von Landrat Jörg Farr überreicht. Dies war aber nicht der einzige Feiergrund im Hotel Ambiente – Ehefrau Brigitte Pörtner feierte gleichzeitig ihren runden Geburtstag nach. Die Verleihung eines Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist etwas Besonderes, maximal vier Mal im Jahr wird er bei der Größe des Landkreises vergeben.

    "Es ist nun schon eine ganze Weile her, dass hier in Schaumburg jemand für seine Verdienste in der Politik und insbesondere in der Kommunalpolitik geehrt wird", sagte Landrat Jörg Farr in seiner Rede. "Ohne ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement,

    käme unsere Gesellschaft nicht mehr aus. Ehrenamtliche, die Aufgaben und Funktionen erfüllen, die der Staat gar nicht mehr wahrnehmen und finanzieren könnte." Es sei etwas Besonderes, wenn man Menschen begegne, die sich in hohem Maße für die Gesellschaft einsetzen, die die Gesellschaft zusammenbringen und positiv prägen. Es sei notwendig diese Verdienste in den Vordergrund zu rücken. Nicht zuletzt diene eine solche Veranstaltung auch dazu zu demonstrieren, dass die örtliche Gemeinschaft, eine Person mit solch Vorbildfunktion auch benötigen.

    Wenn diese Arbeit einmal wegfällt, merke man erst, was da geleistet worden ist. "Nun ist das in der Kommunalpolitik oder in der Politik generell nicht unbedingt so, dass die dort Engagierten im Schatten oder im Hintergrund stehen", sagte Farr. Pörtner arbeite nicht still vor sich hin, sondern im öffentlichen Raum. Wer sich in der Kommunalpolitik stark mache, der wolle etwas verändern, etwas gestalten. Damit stehe er in der öffentlichen Wahrnehmung, müsse sich Diskussionen stellen, Entscheidungen treffen und verantworten – dabei gebe es immer Betroffenheiten, man müsse sich der Kritik stellen.

    Friedrich Pörtner ist ein waschechter Bückeburger, hat sein Abitur am Gymnasium Adolfinum gemacht. Sehr früh übernahm Friesel Pörtner Positionen in der Jungen Union, im CDU-Ortsverband und im Kreisvorstand, später auf Landes- und Bundesebene, besonders mit den Schwerpunkten Sport- und Medienpolitik."

    So hat Friedel Pörtner an herausragender Stelle innerhalb seiner Partei die politische Willensbildung mit gestaltet", sagte Farr. Später war er Gründer und ist bis heute Vorsitzender der Seniorenunion der CDU Bückeburg. Auf Kreisebene war Pörtner von 1972 bis 2011 ununterbrochen Mitglied der CDU-Fraktion des Kreistages - also fast 40 Jahre. Über 20 Jahre war Pörtner Mitglied im wichtigen Kreisausschuss, arbeitete in Fachausschüssen für Sport-, Berufsschule und im Beirat der Volkshochschule mit.Im Kulturausschuss lagen ihm besonders die deutsch-französischen Beziehungen. "Als Historiker, geprägt von den Verwerfungen zwischen Deutschland und Frankreich war Ihnen die Versöhnung ein ganz besonderes Anliegen", sagte Farr. "Bleibt nur zu sagen – Respekt –, Respekt vor dieser Lebensleistung, Respekt vor diesem Engagement."

    Auch Landesbischof Karl-Hinrich Manzke richtete Worte an den Geehrten und seine Gäste.

    Foto: wa