1. Nachbesserung zwingend erforderlich

    WIR unterstützt die Bürger der Gemeinde Cammer in Sachen Regioport

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    CAMMER (mk). "Wenn der Regioport schon nicht zu verhindern ist, dann müssen die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung mindestens stark reduziert werden", sagte WIR-Kreisvorsitzender Richard Wilmers nach dem Besuch der letzten Cammeruner Ortsratssitzung und fügte hinzu: "Es ist schon bemerkenswert, wie die Cammeruner kämpfen müssen, um auch künftig eine lebenswerte Umwelt zu erhalten." WIR betont in einer Pressenotiz, dass die Verbandsversammlung zum Regioport die Interessen einer Dorfgemeinschaft nicht ignorieren könne.

    Wilmers legt besonderen Wert auf folgende Punkte: Es dürfe keinen "Rund um die Uhr Betrieb geben". Die Arbeitszeiten sollten auf maximal zwei Schichten beschränkt werden und ein nächtlicher Schichtbetrieb sei nicht akzeptabel. Die vorgesehenen Lichtmasten müssten in der Höhe deutlich zu reduziert und an der Bundesstraße 482 ein zusätzlicher Lärmschutzwall errichtet werden. Schad- und Störfallstoffe dürfen im Hafenbereich nicht gelagert werden. Der Schutz der Bevölkerung muss, so Wilmers, eindeutig Vorrang haben. Beim Lkw-Verkehr ist laut WIR das Gesamtgewicht auf zwölf Tonnen zu beschränken. Der Planungsentwurf müsse in diesen Punkten kräftig nachgebessert werden, fordert WIR. Die Stadt Bückeburg und der Landkreis sollten ihren Einfluss im Planungsverband geltend machen. "Hier darf es keine faulen Kompromisse geben", mahnt Wilmers an. Gegebenenfalls muss eine Entscheidung nochmals vertagt werden. "Es geht um sehr viel". Richard Wilmers, der auch WIR im Kreistag vertritt, will in einem Schreiben an Landrat Jörg Farr seine Vorstellungen und Forderungen darstellen und den Landrat und die Schaumburger Vertreter in der Verbandsversammlung auffordern, den überarbeiteten Entwurf vor einer Beschlussfassung im Kreistag erörtern und beschließen zu lassen.