BÜCKEBURG (wa). Mächtig herausgeputzt waren die drei DSF-Habichte am vergangenen Wochenende bei brütender Hitze auf dem Segelflugplatz Bückeburg: Der heimische Pilot Christoph Zahn startete seinen nachgebauten Einsitzer in luftige Höhen, um mit Rauchpatronen für einen phänomenalen Anblick am Himmel zu sorgen. Anlass waren die drei "Tage des Luftsports" am Weinberg im Röcker Feld. In die Luft gingen somit die drei weltweit einzig nachgebauten Habichte. Für die Besucher ein echtes Highlight, neben den vielen anderen Angeboten samt Schnupperflug-Buchung.
Der in Holzbauweise gefertigte Einsitzer "Habicht" wurde von der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug entwickelt. Seinen ersten Auftritt hatte das Segelflugzeug 1936 bei den Olympischen Spielen im Olympiastadion Berlin. Neben Hanna Reitsch war auch der Franzose Marcel Doret Habicht-Fan, der mit seiner Maschine 1939 den Weltmeistertitel holte. Die meisten Flugzeuge des Typs "Habicht" wurden nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings als Kriegsgerät vernichtet. Gemeinsam mit Christoph Zahn gingen die Piloten Tilly Drechsler und Joseph Ecker mit ihren Habichten in die Luft. Christoph Zahn glitt von atmosphärisch passender Musik begleitet, mit Rauchpatronen an den Flügelenden gen Himmel und zeichnete Kunstfiguren an den Horizont.
Die Luftsport-Tage zeigten einmal mehr die Begeisterung für schweres Gerät am Himmel. Übrigens: Wer seinen Segel-Pilotenschein machen möchte, kann dies bereits ab 14 Jahren. Ansprechpartner hierfür ist Ausbildungsleiter Thilo Zahn. Näheres auf www.lsv-bueckeburg.de . Foto: wa