BÜCKEBURG/MINDEN (em). Der letzte Betriebstag der Museums-Eisenbahn Minden (MEM) hat für staunende Gesichter gesorgt. Der Zug, der an den Autos, Radfahrern und Fußgängern vorüberrollte, nahm auf den ersten Blick gar kein Ende: Eine Dampf- und eine Diesellok bewegten 16 Personenwaggons über die Gleise – macht insgesamt eine Länge von über 200 Metern.
Kundige Schaulustige konnten in dem Gespann zwei Epochen der deutschen Eisenbahnen erkennen. Während der MEM-Preußenzug die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts repräsentierte, stammten Diesellok und Wagen der Osnabrücker Dampflokfreunde aus der Zeit 50 Jahre später. Die Eisenbahnfans waren mit 160 Fahrgästen angereist, um Schifffahrt und Windmühle Südhemmern zu erleben. Da der MEM-Zug ebenfalls gut ausgelastet war, blieb nichts anderes übrig, als beide Garnituren zusammenzuspannen.Auch am kommenden Sonntag, dem 24. August rollt der Preußenzug wieder über die Gleise, diesmal allerdings alleine. Um 10.15 Uhr beginnt in Minden-Oberstadt die erste Fahrt nach Kleinenbremen und zurück. Um 13.30 Uhr geht es nach Hille. Wer den ersten dieser beiden Züge nimmt, kann die Windmühle Südhemmern im Rahmen des Kreismühlentages besuchen. Eine Kombination mit der Mindener Fahrgastschifffahrt ist ebenfalls möglich. Foto: privat