BÜCKEBURG (wa). Am Dienstag, dem 23. September, 19 Uhr, startet eine neue Vortragsreihe unter dem Thema Schaumburg und der 1. Weltkrieg. Den Auftakt bildet Dr. Joachim von Meien unter dem Titel "August 1914: Der Kriegsbeginn in Schaumburg-Lippe".
Zum Inhalt: Gab es im Deutschen Reich bei Kriegsausbruch ein alle Regionen und Bevölkerungsklassen gleichermaßen erfassendes und sich kollektiv äußerndes "Augusterlebnis"? Am Beispiel Schaumburg-Lippes, dem flächenmäßig mit nur etwa 340 qkm zweitkleinsten und mit 46.652 Einwohnern (1910) gleichzeitig bevölkerungsärmsten Einzelstaat des Kaiserreiches, zeigt der hannoversche Historiker Joachim von Meien ein überaus vielschichtiges Bild des so genannten "Hurra-Patriotismus" in den hochsommerlich warmen Augusttagen des Jahres 1914.
Weitere Termine sind: Dienstag, 30. September mit Prof. Dr. Karl-Heinz Schneider (Universität Hannover): "Die Schaumburger Toten des Krieges - wer waren sie und wo starben sie? Dienstag, 14. Oktober, Carsten Reuss (Preußen-Museum Minden): Die Bückeburger Garnison, das 7. Westfälische Jägerbatallion in Frieden und Krieg. Dienstag, 21. Oktober, Prof. Dr. Michael Epkenhans (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwiss. der Bundeswehr, Potsdam) Admiral Reinhard Scheer und die deutsche Seekriegführung im Ersten Weltkrieg.
Alle Vorträge finden im Vortragssaal des Niedersächsischen Landesarchivs – Standort Bückeburg, Schlossplatz 2, 31675 Bückeburg statt.
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