BÜCKEBURG (jl). Seit zehn Monaten ermöglicht er benachteiligten Menschen im französischen Sablé sur Sarthe die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Rede ist von dem Mercedes-Sprinter, den der Rotary-Club (RC) Sablé mit Unterstützung seines Partnerclubs RC Bückeburg im vergangenen Jahr für die lokale Organisation "Mobile I.T. 72" anschaffte.
Nachdem die Rotarier das behindertengerechte Fahrzeug im Dezember 2013 vor Ort in Empfang genommen hatten, präsentierten sie es im Beisein einer Delegation aus Frankreich am Sonnabend auch offiziell in der Residenzstadt.
Seit nun mehr 46 Jahren fühlen sich die RC Bückeburg und Sablé durch ihre Partnerschaft miteinander verbunden.
"Der Wagen und das ausgeführte gemeinsame Projekt gelten als Beleg, dass es eine belebte Freundschaft zwischen den beiden Clubs ist", sagte der derzeitige Bückeburger Präsident Wolfgang Raschke.
Die Ehrenamtlichen von "Mobile I.T. 72" sorgen sich um ältere, alleinstehende, mittellose oder körperlich beeinträchtigte Menschen, die ihre Wege ohne fremde Hilfe nicht mehr zurücklegen könnten.
Mit dem gesponserten Van, der bis zu acht Mitfahrern Platz bietet, holen sie diese Leute auf Anforderung ab und bringen sie gegen ein kleines Entgelt in die Stadt, zum Einkaufen, zum Arzt oder wohin auch immer sie möchten.
Das Auto erfülle einen sozialen Zweck, durch den benachteiligte Menschen wieder "ein Stück Freiheit erhalten", so Raschke.
Mehr als 40.000 Euro hat das soziale Projekt gekostet, das vor fast drei Jahren die damaligen RC-Präsidenten Kai-Uwe Gellermann und Yves Pironneau gemeinsam anschoben. Jeweils 7.500 Euro spendeten die Mitglieder der beiden Rotary-Clubs und jeweils 7.500 Euro die beiden übergeordneten Distrikte hierfür, wie Raschke erklärte.
An der restliche Summe seien die Internationale Rotarystiftung und Mercedes-Benz in Frankreich beteiligt.
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