BÜCKEBURG (wa). Fremdenhass ist allgegenwärtig: In seiner Talentschmiede entwickelt Tänzer und Tanztrainer Mark Rudi derzeit ein besonderes Tanzprojekt, dass nicht nur auf Spaß baut, sondern vor allem eine wichtige Botschaft transportieren soll. ‚Schaumburgs West Side Story‘ erzählt die Geschichte einer türkischen und russischen Familie, die untereinander verfeindet sind. Wie es das Schicksal will, verliebt sich Fatima in Sergej und ahnt nicht, dass diese Situation tödlich enden wird. ‚Schaumburgs West Side Story‘ nimmt sich einerseits der Flüchtlingsthematik an, andererseits soll es Jugendliche motivieren, sich Ziele zu stecken. "Ich kam aus der Ukraine nach Deutschland.
Auch ich musste mich erst zurechtfinden und mich entwickeln – das war nicht immer einfach, aber das Tanzen hat mir dabei geholfen", erzählt Mark Rudi. In ‚Schaumburgs West Side Story‘ verarbeitet er eigene Erfahrungen und einige seiner Freunde.
Am 31. Januar findet ein Casting für ‚Schaumburgs West Side Story‘ in ‚Marks Tanzschule‘ statt. Gesucht werden acht bis zehn Nachwuchstänzer aus ganz Schaumburg, welche die Hauptrollen besetzen sollen. "Als Statist kann jeder mitmachen, der Lust hat – selbst wenn am Ende hundert Tänzer auf der Bühne stehen", sagt Rudi. Seine Idee: Mit den Schaumburger Schulen kooperieren. Mit den meisten ist er in Kontakt, einige haben bereits Interesse signalisiert. Trotzdem wird es kein Leichtes, Sponsoren zu finden: 35.000 bis 40.000 Euro hat Rudi einkalkuliert. "Ich möchte das es ein qualitativ hochwertiges Projekt wird", sagt der Tanztrainer. Die Filmmusik wird speziell für die Aufführung von zwei Hannoveraner Musikproduzenten komponiert. Die Kulisse soll digital dargestellt werden. "Eventuell mit einer Lasershow", erklärt Rudi.
Wenn alles nach Plan läuft, soll ‚Schaumburgs West Side Story‘ noch vor den Sommerferien auf die Bühne. Wer das Projekt unterstützen möchte kann sich bei Mark Rudi unter 0176-97651291 melden. Alle Nachwuchstänzer die beim Casting dabei sein möchten, können am 31. Januar zwischen 16 und 18 Uhr bei Marks Tanzschule vorbeischauen. "Jeder kann kommen", sagt Mark Rudi. Foto: wa