BÜCKEBURG (em). Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Kniegelenksarthrose, auch Gonarthrose genannt. Je eher sie sich in Behandlung geben, desto besser die Chance, den Verlauf der Arthrose zu verlangsamen. Am Dienstag, dem 12. Januar, hält ab 17 Uhr Dr. K.-H. Thielke, Leitender Arzt der Abteilung Schulter-Gelenk-Chirurgie am Krankenhaus Bethel einen Vortrag zum Thema "Kniegelenksarthrose". 143 Gelenke hat der Mensch – das größte von ihnen ist das Kniegelenk. Bei jedem Schritt tragen die beiden Kniegelenke das gesamte Körpergewicht. Verschleißt der Knorpel, der die Gelenkenden bedeckt, so reibt er sich ab und gleichzeitig verringert sich die Gelenkflüssigkeit. "Zuerst fühlt sich das Knie morgens steif an, es lässt sich schwer beugen und strecken. Dann nehmen die Schmerzen zu: Treppensteigen wird zur Qual, oftmals schwillt das Knie auch an", erklärt Dr. med. K.-H. Thielke, Leitender Arzt der Abteilung für Schulter-Gelenk-Chirurgie Krankenhaus Bethel. "Je früher Sie sich aber in Behandlung geben, desto eher kann die Arthrose verlangsamt werden," sagt Dr. Thielke. Viele Ursachen können zur Gonarthrose führen: Übergewicht, Sportverletzungen, anhaltende Überlastung des Gelenks, z.B. durch den Beruf, Fehlstellungen, wie z.B. O-Beine. "Manchmal ist die Kniegelenksarthrose auch genetisch bedingt, manchmal gibt es – scheinbar –überhaupt keine Ursache dafür und schon junge Menschen mit Anfang 30 sind davon betroffen", erklärt der Experte. Zuerst, so der Chirurg, würden "entzündungshemmende Medikamente und Krankengymnastik helfen. Der Verlauf der Arthrose wird verlangsamt, die Schmerzen können sehr gut behandelt werden." Schmerzt das Knie bei jeder Bewegung und in Ruhestellung so sehr, dass sogar der Schlaf gestört ist, ist ein künstlicher Gelenkersatz meist unausweichlich. Dr. Thielke: "Ganz genau wird mit den Patienten dann besprochen, welche Operationsmethode und welche Prothese für ihn am besten geeignet ist." Dabei käme es, so der Arzt, immer "auf das Körpergewicht und den Zustand des Knochens rund um das zu ersetzende Gelenk" an. Ein künstliches Kniegelenk hält zwischen 15 bis 20 Jahre und nach 6 bis 9 Monaten nach der Operation sind viele Sportarten sind dann wieder schmerzfrei möglich. Der Vortrag: "Kniegelenksarthrose – was nun?" beginnt am Dienstag, den 12. Januar, um 17 Uhr im Speisesaal des Krankenhauses.
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Wenn das Knie schmerzt
Kostenloser Vortrag "Kniegelenksarthrose – was nun?"
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