In einem offenen Brief wendet sich nun Falkingsviertel-Anwohner Peter Walter an das Bauamt Bückeburg: "Als Anwohner des Falkingsviertels finden wir die Informationspolitik bezüglich des geplanten Bauvorhabens der "Disco" an der Ecke Ahnser Straße und Hans-Neschen-Straße in zweierlei Sicht sehr verwunderlich. Vom gesamten Falkingsviertel sind gerade einmal vier Familien angeschrieben worden. Die zukünftig Hauptbetroffenen, sprich die Familien des Neubaugebiets "Am Bergdorfer Wege", sind anscheinend persönlich auch noch nicht informiert worden. Die Auswirkungen des Discobetriebes (inklusive Biergarten, Parkplatzgeräusche, Sonderevents, etc.) gehen ganz sicher weiter als die theoretischen Berechnungen der Lärmausbreitung, sofern alle Lärmquellen überhaupt in Betracht gezogen wurden, bzw. werden konnten. Beste Beispiele sind das Spectaculum oder die Durchsagen beim Bergbad-Pokal-Schwimmfest. Diese sind – auch im Innenbereich – deutlich zu hören, obwohl die Entfernung hierbei ein Vielfaches beträgt. Lokal am vergleichbarsten kann das Oktoberfest oder die Maiwies´n (Hans-Neschen-Straße) herangezogen werden, die am Veranstaltungstag jeweils sehr laut zu vernehmen sind. Dies sind aber Einzelevents und erzeugen keine Hintergrundbeschallung, die jeden Tag zu vernehmen ist, so wie es bei diesem Bauvorhaben der Fall wäre. Besonders tieffrequentierte, basshaltige Lärm-immissionen können sich erfahrungsgemäß sehr weit ausbreiten, was nicht zu unterschätzen ist und in der Planungsphase auf keinen Fall vernachlässigt werden darf", heißt es in dem Schreiben von Peter Walter. Auf Nachfrage des Schaumburger Wochenblattes bei Fachbereichsleiter Bau und Planung bei der Stadt Bückeburg, Jörg Klostermann, sei dieser offene Brief noch nicht angekommen, deshalb könne sich die Stadt Bückeburg derzeit noch nicht dazu äußern. Foto:wa
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Lärmbelästigung durch "Zuchthaus"?
Anwohner schreibt offenen Brief an Bauamt / Pläne zur Umgestaltung der JVA
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