Forderung: Lösung ohne Einschränkung

LANDKREIS (wa). In Sachen Schwangerschaftsabbrüche setzt sich Landrat Jörg Farr dafür ein, dass das bisherige ärztliche Leistungsangebot im Landkreis Schaumburg bestehen bleibt: "Wir wollen, dass Frauen in Schaumburg ein Angebot vorfinden, sowohl bei medizinischer als auch sozialer Indikation. Das Verfahren ist gesetzlich geregelt und die Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch macht sich keine Frau leicht. Um zu gewährleisten, dass unabhängig von der kirchlichen Position bzw. der Position Agaplesions keine Leistungseinschränkungen erfolgen, habe ich inzwischen Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung, der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft und natürlich mit Agaplesion geführt. Hier zeichnet sich eine Lösung ab, die in den nächsten Tagen weiter besprochen werden muss (Stichwort Kooperationspartner). Diese wird zurzeit gemeinsam von Landkreis und Geschäftsführung erarbeitet." Am letzten Dienstag hat es zudem einen intensiven Austausch mit Vertreterinnen von Frauenorganisationen und Beratungseinrichtungen gegeben. Die Teilnehmerinnen haben gegenüber Agaplesion eingefordert, dass eine Lösung gefunden wird, die keine Leistungseinschränkung bedeutet.