Und auch sonst ist das Schloss mit der Vielzahl an Räumen und unterschiedlichen Inneneinrichtungen wie gemacht für den Film, der im Jahre 1916 spielt: Mitten im Kriegsjahr begegnet die berühmte Tänzerin Mata Hari (Natalia Wörner) einer jungen Frau, die dem französischen Geheimdienst nur als "Mademoiselle Docteur" bekannt ist. Es ist Elisabeth Schragmüller (Nora von Waldstätten), Chefin der deutschen Spionageabteilung in Antwerpen. Sie bildet Mata Hari zur Spionin aus. Das Besondere: Beide haben einen kompromisslos unkonventionellen Weg eingeschlagen. Die erotische, geheimnisvolle Verführerin trifft die promovierte Staatswissenschaftlerin, eine der ersten Frauen, die in Deutschland überhaupt einen Universitätsabschluss erworben hat. "Mata Hari und Mademoiselle Docteur zeigen starke Frauenfiguren, die ihren Weg in der von Männern dominierten Welt gefunden haben", sagt Matthias Martens. Für den Film sei man durch sämtliche Archive gegangen, um "extrem nah an der wahren Geschichte" dran zu sein. "Zumindest gehen wir davon aus, dass das, was wir vorgefunden haben, die Wahrheit ist", so Martens weiter. Mata Hari, Deckname "H 21" gilt bis heute als die bekannteste Spionin aller Zeiten, sie wurde 1917 im Alter von 41 Jahren wegen Doppelspionage und Hochverrat in Frankreich hingerichtet. Neben den beiden bekannten Schauspielerinnen ist auch wieder Francis Fulton-Smith (Der gute Göring) mit dabei. Außerdem: Michael Brandner und Heike Hanold-Lynch. Martens: "2017 ist das Mata Hari-Jahr". Dann wird das Dokumentarspiel voraussichtlich auf ARD gesendet. Der Film wird möglich gemacht durch Mittel der nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, Medienboard Berlin-Brandenburg und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Foto: wa
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Fürstliches Spiel
Film-Dreh im Schloss / Starke Figuren
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