1. Die erfolgreichste Lange Nacht der Kultur

    Organisatoren ziehen Bilanz / Lampions bleiben zur Weihnachtsbeleuchtung / Gute Zusammenarbeit mit Annika Tadge

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (wa). Den Verkaufszahlen zufolge war 2016 die erfolgreichste Lange Nacht der Kultur: Mit knapp 3.000 verkauften Bändchen sei laut Wirtschaftsförderin der Stadt Bückeburg, Bettina Remmert, die Kapazitätsgrenze in den Räumen aber nun erreicht. "Am meisten gewundert hat mich, dass die Lesungen so gut ankommen", stellte Organisator Albert Brüggemann fest. Erstmalig dabei war die jüdische Gemeinde mit einem Rabbiner, der vom interessierten Publikum weit über seine Zeit hinaus hätte diskutieren können. Auch die Playburger seien mit ihrem komödiantischen Theater sehr gut angekommen. Absolutes Highlight der Nacht: die Lasershow an der Langen Straße. Die Lampions von EMB Leuchten, die in den Bäumen platziert wurden, bleiben zusätzlich zur Weihnachtsbeleuchtung hängen. Und: "Für 2017 hat Bischof Hirschler, Abt aus Loccum zugesagt, er hat die Nibelungen-Saga sehr interessant aufgearbeitet und wird davon erzählen", stellte Brüggemann für nächstes Mal in Aussicht. Neu in diesem Jahr und darüber freute sich Albert Brüggemann besonders: Annika Tadge, die neue Mitarbeiterin der Stadt Bückeburg, für Veranstaltungen und die Tourist-Info zuständig. Die junge Frau bringt frischen Wind in die Organisation und gibt moderne Impulse, wie beispielsweise die übersichtliche Gestaltung des Programmheftes. Während der Nacht führten Schüler im Auftrag der Tourist-Info eine Gästebefragung durch, um Änderungswünsche und Verbesserungen abzufragen. Dabei heraus kam: das durchschnittliche Alter eines Lange Nacht der Kultur-Gastes ist 55 Jahre. Wünsche für nächstes Jahr: Tanz oder Musik Open Air. Der weitangereisteste Gast kam aus Remagen. Viele kommen auch aus Nienburg und Minden. Der ASB hatte an diesem recht schwül-warmen Abend vier Einsätze. Auch eine Künstlerin, die ohnmächtig wurde, musste behandelt werden. Dadurch kam es zu Verzögerungen beim Programmablauf. Als Unterstützer hatte die Bundeswehr für Bestuhlung gesorgt, Tadge wolle diese im nächsten Jahr wieder um Mithilfe bitten.

    "Für eine Kleinstadt einen so vollen Marktplatz zu erleben, dass ist schon toll", sagte Albert Brüggemann. Und übrigens: Bettina Remmert wird die Lange Nacht der Kultur während eines Forums in Loccum als "Best Practice"-Beispiel vorstellen. Foto: wa