BÜCKEBURG (gr). In Gesprächen des Stadtrates zusammen mit der Stadtkirchegemeinde ist die Idee entstanden, ehrenamtlich Tätige aus allen Bereichen der Stadt einzuladen. Sie sollen ihr Ehrenamt vorstellen und damit sich auch die gebührende Anerkennung für die Ausübung jenen Amtes zu holen. Denn das Ehrenamt ist eine freiwillige Sache. Die Leute, die ein solches Amt in Sportvereinen, Feuerwehren oder ähnlichen Institutionen ausüben, tuen dies in ihrer Freizeit. Neben ihrem Hauptberuf üben sie ein Amt aus, für das sie lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung bekommen. Die Begegnung in der Kirche soll die Aufmerksamkeit auf die geleistete Arbeit im Hintergrund richten. Für die freiwilligen Helfer in den Feuerwehren, in der Flüchtlingsarbeit, in der Stadtjugendpflege oder in den Sportvereinen; ihre Aufopferung für das gesellschaftliche Leben soll honoriert werden. Das Leben in der Stadt Bückeburg lebt vom bürgerschaftlichen Engagement, so Landesbischof Manzke, der druch den Gottesdienst führt. Auch Bürgermeister Reiner Brombach hebt die Wichtigkeit der freiwilligen Mitarbeit in seinem Grußwort hervor. Mirko Vauth, Heike Marks, Julia Driftmeier und Tom Cross werden stellvertretend für das gesamte Bückeburger Ehrenamt zu einer kurzen Talk-Runde nach vorne gebeten. Sie alle stehen mit ihren Ämtern für Integration und Arbeit in und für die Allgemeinheit. Tom Cross beispielsweise ist im VfL Bückeburg aktiv, Ehrenämter sind besonders in den Trainerrollen zu besetzen. "Man muss noch nicht einmal einen Trainerschein besitzen, es reicht völlig aus, wenn man ein wenig Ahnung von der Materie hat und den Kindern die Möglichkeit bietet, dass sie ihren Sport ausüben können", so der Fußballspieler. Dies zeigt sich etwa auch bei der Jugendfeuerwehr, in der Vauth aktiv daran arbeitet, dass die beliebten Zeltlager oder der Austausch mit einer niederländischen Feuerwehrtruppe reibungslos vonstatten geht. "Wir alle hängen uns voll rein, damit wir der Gesellschaft etwas zurückgeben können." In dem Sportverein oder der Jugendfeuerwehr waren die beiden Sprecher aktiv und haben selbst von Ehrenamtlichen das Handwerk kennengelernt. Sie danken es ihnen, indem sie ebenfalls zu Mentoren werden und somit ein gemeinschaftliches Leben möglich machen. "In Bückeburg hat das Ehrenamt einen hohen Stellenwert, es funktioniert wie ein Uhrwerk, in dem die Zahnräder perfekt ineinander greifen", lautet der Tenor der vier Interviewpartner. "Sie alle gestalten mit ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement die Stadt Bückeburg mit und dafür sind wir Ihnen dankbar", sagt Bürgermeister Brombach. Gemeinsam mit der Stadt und dem Tag des Ehrenamtes wollen alle Beteiligten dafür sorgen, dass das Ehrenamt auch weiterhin ehrenvoll bleibt und damit auch attraktiv ist. "Natürlich handelt es sich hin und wieder auch mal um eine Belastung, allerdings macht es auch eine Menge Spaß, ein Ehrenamt auszufüllen." Foto: gr
-
Kein Engagement ist selbstverständlich
"Suchet der Stadt Bestes" in der Stadtkirche / Ehrenamtliche informieren über ihre Arbeit am Tag des Ehrenamtes
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum