BÜCKEBURG (nh). Alle Jahre wieder: beim großen Neujahrsempfang der Volksbank in Schaumburg gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft und dem Steuerberaterverband Niedersachsen-Sachsen-Anhalt im Bückeburger Rathaussaal wurde das vergangene Jahr resümiert und ein Ausblick für das neue Jahr gegeben. Unterhalten wurden die rund 180 geladen Gäste im Anschluss an die Festreden vom Kabarettisten Christoph Brüske. "Vielen Dank für die jahrzehntelange Partnerschaft und die wunderbare Zusammenarbeit", bedankte sich Joachim Schorling, Vorstandsmitglied der Volksbank in Schaumburg schon zu Beginn seiner Ansprache beim Neujahrsempfang im Rathaussaal Bückeburg. Zahlreiche geladene Gäste hatten sich eingefunden, darunter auch viele Bürgermeister der umliegenden Gemeinden sowie Vertreter von Verbänden und Schulen aus der Region. Schorling zeigte sich zufrieden mit dem vergangenen Wirtschaftsjahr, jedoch erwarte er für das laufende Jahr eine schwächere Konjunktur und rechne ebenfalls nicht mit einer spürbaren Zinserhöhung in 2019. Bereits seit langem befinde man sich auf einem niedrigen Zinsniveau und mit Blick auf die Zinsprognose der DZ-Bank resümiert Schorling: "Es passiert gar nichts!". Dafür werde weiter fleißig gebaut, die Bauwirtschaft könne weiter von den Niedrigzinsen profitieren. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr waren jedoch überwiegend positive Werte für die Volksbank zu berichten. Die Bilanzsumme hätte sich von 1,5 Milliarden auf 1,8 Milliarden Euro erhöht. "Das ist eine gute Entwicklung, darüber sind wir stolz und froh", so Schorling. 7,4 Millionen Euro an Steuern werden von der Volksbank abgegeben, davon komme rund die Hälfe als Gewerbesteuer den Kommunen in Schaumburg zugute. Der Jahresüberschuss belaufe sich auf 3,8 Millionen Euro. Mit diesen Zahlen könne die Volksbank in Schaumburg positiv in die Zukunft sehen und bleibe weiterhin ein wichtiger Partner für den Mittelstand. Kreishandwerksmeister Dieter Ahrens richtete seinen Blick auf das laufende Jahr und die Wünsche für eben dieses. Die Innungsmitglieder der Kreishandwerkerschaften hatten im Vorfeld zahlreiche Wünsche geäußert, darunter die Abschaffung unnützer Gesetze und Bürokratie, ein Entgegenwirken des Fachkräftemangels und mehr Nachwuchs für das Handwerk, weniger Populismus und mehr Klimaschutz, mehr Verständnis seitens der Kunden, die Wiedereinführung der Meisterpflicht im Handwerk und ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft. "Würden die Wünsche in Ziele übergehen!", war das Resümee. Gerald Siegmann, Vorsitzender des Steuerberater-Ortsverbandes Schaumburg, machte sich in seinem Vortrag Gedanken über das politische Geschehen in Europa und die steigende Politikverdrossenheit in der Bevölkerung. Besonders die steigende finanzielle und emotionale Belastung der Menschen, insbesondere in der Mittelschicht, führe zu Reibungspunkten und Konflikten. Man solle wieder mehr miteinander sprechen, gerade auch mit Menschen, die anders denken würden. Nur in einem gemeinsamen Dialog könne man diesen Konflikten entgegenwirken. Nach vielen gesprochenen Worten und einem dennoch positiven Blick auf das neue Jahr wurde das Mikrofon an den Kabarettisten Christoph Brüske übergeben. Mit seinem Programm "In bekloppten Zeiten" griff Brüske viele Sorgen, Konflikte und Begebenheiten, die bereits von seinen Vorrednern erwähnt wurden, auf humoristische Weise wieder auf. Ob aktuelles Zeitgeschehen, Politikverdrossenheit und wodurch diese begründet ist - "wir leben in bekloppten Zeiten. Und was machen wir? Stumpfen ab und schauen der GroKo fröhlich beim Untergang zu". Mit einem Augenzwinkern wühlte er sich durch Politik und Gesellschaft, dabei unterhielt der Kölner Kabarettist den gesamten Saal mit Witz und auch Gesang. Denn gerade in bekloppten Zeiten scheint Humor die beste Überlebensstrategie zu sein. Diese Auffassung teilte auch das Publikum im Rathaussaal und belohnte Brüske mit dem verdienten Applaus. Foto:nh
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Mit Humor und Dank ins neue Wirtschaftsjahr starten
Neujahrsempfang der Volksbank in Schaumburg, der Kreishandwerkerschaft und des Steuerberaterverbands
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