BÜCKEBURG (nh). Bereits das zweite Projekt haben die Stadtjugendpflege und der Ortsrat Meinsen-Warber für und mit den Jugendlichen nun umgesetzt. Nach dem Antrag des stellvertretenden Ortsbürgermeisters Andreas Paul Schöniger für eine Befragung unter den Jugendlichen, hat Stefan Reinecke im Frühjahr 2018 zwei Befragungen durchgeführt. Das Ergebnis wurde durch die ortsansässigen Jugendlichen auf der Juni Sitzung 2018 vorgetragen und zwei Vorschläge mit Haushaltsmitteln in 2019 unterfüttert. Die erste Maßnahme konnte bereits im November 2018 kostengünstig umgesetzt werden. Der Wunsch einer Beleuchtung an der Multifunktionsanlage wurde in Eigenleistung von Schöniger und tatkräftiger Unterstützung von Matthias Leunig mit Erdarbeiten vorbereitet und durch Michael Hoyer vom Tiefbauamt der Stadt Bückeburg abgeschlossen. Im zweiten Projekt haben nun sieben Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren in einem Graffiti-Einsteigerworkshop unter Anleitung von Niclas Hattendorf vom Art Paint Spray aus Lindhorst die Bushaltestelle an der Siedlung Asternwinkel in Meinsen gemeinsam aufgepimpt. Ohne Hintergrundwissen möchten viele Jugendliche Graffitisprühen ausprobieren, was schnell zu Straftaten führen kann, so Niclas Hattendorf. Die Eisenbahnunterführung in der Kornmarsch oder das Übersprayen bereits vorhandener Graffitis, wie die im Bahnhof, sind ein Beispiel dafür, ergänzte Schöniger, wie sinnlos und ohne Nachzudenken manche "Möchtegernsprayer" ihre Meinung einfach nur zum Ausdruck bringen wollen. Der Workshop wird daher auch genutzt auf die Folgen hinzuweisen und die Kreativität in legale Bahnen zulenken. Um im Laufe des Projekts ein zusammenhängendes Ergebnis zu erzielen, ist es notwendig, dass die Teilnehmer auch nach der ersten Absprache miteinander kommunizieren. Im lockeren Gespräch lernten die wissbegierigen Schüler aus Meinsen-Warber im theoretischen Anteil am Freitag viel über die Geschichte des Graffiti kennen. In der Entwurfsphase wurden dann Motive für die Gestaltung der Flächen auf Papier gezeichnet und gemeinsam erarbeitet, hierbei bekamen die Jugendlichen freie Hand seitens der Stadt. Bei hipper Hintergrundmusik stand die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmer im Vordergrund. Nebenbei erfuhren sie auch über die Möglichkeiten freie Wände im Jugendzentrum in Bückeburg selbst gestalten zu können. Am Samstag ging der Workshop am zweiten Tag in den praktischen Teil über, der sich vor allem im Vermitteln, Anleiten und Begleiten beim Vorbereiten und Umsetzen der Graffiti-Entwürfe beschäftigte. Beim Umsetzen der vorbereiteten Motive mit Sprühdosen gab Niclas Hattendorf fachkundige Hilfestellung, vermittelte Tipps und Tricks, mit denen selbst für Laien sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Die Jugendlichen waren trotz des kühlen Wetters bereits Feuer und Flamme, das Kunstwerk an die Wand der Bushaltestelle zu bringen. Aufgrund einer weiteren Verschlechterung des Wetters konnten sie am Samstag ihr Projekt leider nicht beenden, dieses werden sie dann Ende des Monats vollenden. Am Ende des Tages hatten alle dennoch das Gefühl, etwas Dauerhaftes gemeinsam gestaltet zu haben. Christian Schütte vom Bürgerservice der Stadt Bückeburg erklärte. dass eine derartige Aktion auch an anderen Stellen der Stadt denkbar sei. Foto: nh bu1: Die Jugendlichen waren trotz des kühlen Wetters Feuer und Flamme, das Kunstwerk an die Wand der Bushaltestelle zu bringen. bu2: Aufgrund einer Verschlechterung des Wetters konnte das BIld nicht vollendet werden, dieses wird Ende des Monats nachgeholt.
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Bushaltestelle wird "aufgepimpt"
Unterbrochen durch Wetter: Fertigstellung des Bildes am Ende des Monats
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