BÜCKEBURG (nh). Die Europawahl steht vor der Tür: am 26. Mai wird das neue Europaparlament gewählt werden. Zufälligerweise hat an diesem Tag auch der erst kürzlich zum Bundesvorsitzenden der Jungen Union ernannte Tilman Kuban seinen 32. Geburtstag. "Machen Sie mir doch ein Geschenk", stimmte der junge Politiker die Anwesenden auf der Diskussionsveranstaltung der Seniorenunion vergangenen Dienstag in die aktuelle Thematik bezüglich der Europawahl ein. Nicht nur Herausforderungen ständen vor Europa, sondern auch vielfältige Chancen, so der Kandidat. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Vorsitzende Ruth Harmening kam, zwar leicht verspätet aber gut gelaunt, der Barsinghausener Tilman Kuban in Bückeburg an und begrüßte jeden der Anwesenden persönlich mit Handschlag. Der sich aktuell im Europawahlkampf befindende JU-Chef beschreibt sich selber mit den drei Attributen "engagiert", "vernetzt" und "überzeugt". Neben seinem politischen Engagement war der 31-Jährige auch lange Zeit ehrenamtlich im Fußball tätig, unter andrem im Jugendbereich von Hannover 96. "Hier habe ich gelernt, was man im Team alles gemeinsam erreichen kann", sagte Kuban. Und dieses gemeinsame Kämpfen und Erreichen wünsche er sich auch für Europa. Nur gemeinsam und gut vernetzt könne man die anstehenden Herausforderungen in Europa stemmen. "Dürfen wir Europa den Nörglern und Miesmachern überlassen?", fragte Kuban in die Runde. Natürlich sei es nicht perfekt, doch auf das Maß an Frieden, Freiheit und Wohlstand innerhalb der EU könne man zu recht stolz sein. Junge Menschen im Alter von Kuban würden kaum fremde Währungen innerhalb Europas oder gar verschlossene Grenzen mit Schlagbäumen und ähnlichen kennen. Damit die innereuropäischen Grenzen (wieder) geöffnet bleiben können müssten die europäischen Außengrenzen besser geschützt werden. Dabei machte Kuban deutlich: "Wir müssen unterscheiden zwischen Menschen, die hier aufgrund von Verfolgung und Krieg Asyl suchen und unserer Hilfe bedürfen und denen, die sich nur wirtschaftliche Vorteile durch eine Zuwanderung erhoffen. Vor allen Dingen müssen wir dafür sorgen, dass diejenigen Personen, die hier gegen geltendes Recht verstoßen und keinerlei Bleiberecht haben, auch wieder in ihrer Heimatländer zurückkehren", machte der Politiker seine Position deutlich. Daher müsse eine Entscheidung her, welche Herausforderungen national und welche auf europäischer Ebene geregelt werden sollten. Umfassende Thematiken wie der Grenzschutz, die Klimapolitik, der Datenaustausch und -schutz sowie die Handelspolitik sollten europäische Themen sein. Sozialpolitik und dergleichen sollten weiterhin auf nationaler Ebene behandelt werden. In der anschließenden Diskussion musste sich der junge Politiker auch durchaus kritische Stimmen anhören - vor allem Themen wie die Finanzkrise und die Flüchtlingspolitik spalten nach wie vor die Gemüter. Schlussendlich bleibt es allen am 26. Mai selbst überlassen, wo auf dem Wahlzettel das Kreuz gesetzt wird. Kuban zumindest glaubt an ein großes, vernetztes Europa, welches die aktuellen Herausforderungen nur gemeinsam anpacken kann. Foto:nh
-
Die großen Themen gemeinsam anpacken
Tilman Kuban zu Gast bei der Seniorenunion
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum