1. Unendlichkeit und ein Blick in die Ferne

    Zwei Künstler setzen die Zeichen des Wandels um

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    MEINSEN/STEINHUDE (nh). "Das Vorwort zur Unendlichkeit ist ein Blick in abstrakte Ferne, die nicht fassbar ist" - so formulieren die beiden Künstler die Einleitung zu ihrer Anfang Juni startenden Ausstellung selbst. Sie soll Eindrücke geben in die künstlerische Umsetzung von Zeichen des Wandels, so die Knechtels weiter. Vom 5. bis zum 30. Juni werden die Werke beider Künstler in der Kunstscheune Steinhude zu bewundern sein, am Samstag, dem 8. Juni findet ab 19 Uhr die Vernissage statt. Auf 150 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden die beiden Künstler rund 30 unterschiedliche Werke präsentieren. Heiko Knechtels Steckenpferd ist die (experimentelle) Fotografie. Hierbei probiert der Künstler gerne aus testet neue Techniken und gibt dem Betrachter somit die Möglichkeit, sich selber anzuregen. "Ich möchte in meinen Werken kein reines Abbild der Realität geben, sondern mich mit dem Gesehenen und Nicht-Gesehenen auseinandersetzen", sagt Heiko Knechtel. Der Künstler "malt" in seinen Bildern mit Licht und Bewegung, experimentiert mit Farben und Formen und erzeugt so Visionen, die zum Nachdenken anregen und dem Betrachter seinen eigenen Interpretationsspielraum lassen. In der Ausstellung werden rund zwölf Fotografien Knechtels zu bestaunen sein. Daneben wird Anka Knechtel sowohl Malereien als auch Skulpturen ausstellen. Ihre Acrylgemälde sind aufwendig gefertigt und beanspruchen neben Kreativität auch Zeit. So entstehen in mehreren Schritten und durch viele Schichten aufeinander aufgetragen Kunstwerke, die sich mit vielfältigen gesellschaftlichen und persönlichen Themen befassen. Bei der Herstellung von Objekten oder Installationen nutzt Anka Knechtel vermehrt Fundhölzer und Fachwerkbalken, die bearbeitet und mit Metallstücken kombiniert werden. Hierbei haben die verarbeiteten Materialien oft eine eigene Geschichte, die durch das Wirken der Künstlerin in neuem Lichte erscheinen. In der Ausstellung, veranstaltet von dem Verkehrsverein Steinhuder Meer und Steinhuder Meer Tourismus GmbH, werden neben zehn Gemälden auch etwa sechs Skulpturen der Künstlerin zu sehen sein. Auch der neueste Gedichtband Anka Knechtels werden dort ausliegen. Die Ausstellungseröffnung am 8. Juni wird musikalisch begleitet werden durch Willi Grote an der Gitarre. Eine thematische Einführung werden Prof. Suzanne Koechert und PD Dietmar Grunert geben. Natürlich werden auch die Künstler vor Ort sein und für Rückfragen sowie angeregte Diskussionen zur Verfügung stehen. Geöffnet sein wird die Ausstellung mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr. Foto:nh