1. "Eine zukunftsweisende Logistik-Drehscheibe"

    Containerterminal Regioport Weser eröffnet / Probebetrieb läuft bis September

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    MINDEN (nh). Zwei Jahre Bauzeit seit dem ersten Spatenstich, Vorplanungen, die bereits 2006 begonnen und 2008 zu konkreten Planungen wurden. Insgesamt wurden rund 30 Millionen Euro in das Großprojekt investiert. Der Bund fördert den ersten, nun fertiggestellten Teilbauabschnitt mit Fördermitteln in Höhe von 16,9 Millionen Euro. Fast genau zwei Jahre ist es her als das Fahrgastschiff "Poseidon" das erste Mal eine Besuchergruppe zum Areal des RegioPort Weser brachte, damals noch Brachland, Feld und Wiesen am Mittellandkanal bei Päpinghausen. Bereits zu dieser Zeit wurde das Projekt mit unüberhörbaren Protesten aus der Bevölkerung begleitet. Viel Wasser ist seitdem den Kanal heruntergeflossen, Tonnen an Erde wurde bewegt, eine Zufahrtsstraße wurde erschlossen, eine Lärmschutzwand entlang der B482 wurde aufgestellt und im umliegenden Gebiet die Bückeburger Aue renaturiert. Und nicht zu übersehen: auf dem bisher rund 5,4 Hektar großen Gelände entstanden eine 200 Meter lange Kaianlage, ein großer Lastkran und Abstellflächen für die Container. In weiteren Teilbauabschnitten sollen weitere Krananlagen, der Gleisanschluss und ein hafenaffines Gewerbegebiet nach Bedarf umgesetzt werden. Nach der Realisierung aller Teilbauschnitte könnte das gesamte Gebiet 22 Hektar Fläche in Anspruch nehmen. Der Probebetrieb ist nun gestartet, ab September soll der Warenumschlag beginnen, dann wird das Terminal unter dem Namen "RegioPort OWL" seinen Betrieb aufnehmen. An dieser neuen Containeranlage können nun auch Großmotorgüterschiffe mit einer Länge von 110 Metern anlegen. Der bahnseitige Containerumschlag wird vorläufig noch am Industriehafen II erfolgen, bis das Gleisnetz entsprechend ausgebaut wurde. Durch die Anbindung an die Autobahn 2 und 30 sowie an das Bahnnetz ermöglicht der neue Containerhafen trimodale Logistiklösungen. Foto:nh