1. Den VfL weiterhin zukunftsweisend aufstellen

    Mitgliederversammlung im Vereinsheim / Siegfried Klein für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt / Präsidium wiedergewählt

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    BÜCKEBURG (nh). Über die soziale Bedeutung der Sportvereine für Kinder, Jugendliche und die Gesellschaft als Ganze sowie die Perspektive von Sportvereinen im Angesicht steigender Herausforderungen ging es auf der vergangenen ordentlichen Mitgliederversammlung des VfL Bückeburgs. Neben den Bericht des Präsidenten über die Entwicklung des Vereins standen standen zahlreiche Ehrungen sowie Neuwahlen des Präsidiums auf der Tagesordnung. Ehrungen für Treue und 
sportliche Erfolge Die Versammlung boot den angemessenen Anlass, langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Verein zu ehren. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Klaus Feldhorst, Horst Meier-Sülwold, Heino Röwer und Johann Schöll; für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Marianne Schwarze und Helmut Wirausky ausgezeichnet. Stolze 60 Jahre im Verein sind Dieter Hübel und Karl Steinhof. Darüber hinaus wurde der Ehrenvorsitzende Siegfried Klein für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. "So eine Vereinstreue ist heute wirklich sehr selten!", hob Martin Brandt die Treue Kleins hervor. Darüber hinaus wurde Jobst von Palombini als Sportler des Jahres, die Schaumburg Rangers als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Merle Homeier wurde Sportlerin des Jahres. Bericht des Präsidenten In seinem Bericht hob Präsident Martin Brandt die hohe soziale Kompetenz des VfL hervor. Die Organisation des breiten Sportangebotes des Mehrspartenvereins sei von hohem gesellschaftlichen Nutzen, sorge unter den Sportlern für ein besseres gegenseitiges Verständnis und einen freundschaftlichen Umgang miteinander. "Die soziale Komponente ist insbesondere für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von immenser Bedeutung. Wir verschaffen ihnen wertvolle Gemeinschaftserlebnisse und vermitteln ein positives Sozialverhalten", so Brandt. In den vergangenen Jahren hätte sich die individualisierte Sportausübung zunehmend etabliert, doch die Mitglieder des VfL bleiben der Überzeugung, dass Sport in der Gruppe erheblich mehr Spaß macht. "Die Gemeinschaft bleibt, auch wenn der Sport nicht mehr aktiv ausgeübt wird, und vereint uns", machte sich Brandt für den Gemeinschaftssport und die Schaffung sozialer Kontakte stark. Daher seien auch die gemeinschaftlichen Aktivitäten, abseits des Wettkampfsports, ein zentraler Punkt des Vereinslebens. Perspektiven und Herausforderungen Ausgelöst durch einen enormen strukturellen Wandel des Umfeldes der Vereine stünden viele Vereine vor gewaltigen Herausforderungen. Mit Blick auf den VfL und seinen Strukturen ist die Vereinsführung überzeugt, dass nur ein großer, intakter und leistungsfähiger Verein die Chance hat, die anstehende Veränderungen zu überstehen und die Arbeit effizient durchzuorganisieren und sich nachhaltig zu finanzieren. "Durch unsere Struktur und Größe haben wir gegenüber kleineren Vereinen enorme Vorteile, die zukünftig überlebenswichtig sein werden. Wir haben nur als große Gemeinschaft eine Chance". Zu den Herausforderungen der nächsten Jahre gehören der demografische Wandel und ein verändertes Freizeitverhalten, welche zu sinkenden Mitgliederzahlen führe. Darüber hinaus würde der Wunsch nach neuen Sportarten die Strukturen der Vereine verändern, zudem müssen ehemals ehrenamtliche und von der Kommune übernommene Tätigkeiten heute zum Teil bezahlt werden. Hilfreich wären in diesem Kontext unter anderem Kooperationen und Zusammenschlüsse, positive Beispiele hierfür seien das "Netzwerk Kinderturnen", die Spielgemeinschaften im Badminton und Basketball und die geplante kooperative Zusammenarbeit im Jugendfußball. Grundsätzlich solle sich der VfL als großer Mehrspartenverein verstehen und zusammenhalten. "Durch unsere Größe, die flexible Organisationsstruktur und unsere stabile wirtschaftliche Basis sind wir gut aufgestellt", so Brandt. VfL in Zahlen Im vergangenen Jahr konnte der Verein 353.660 Euro an Einnahmen generieren, 22.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen beliefen sich auf rund 340.000 Euro. Daraus ergebe sich ein Jahresüberschuss von gut 13.000 euro. Aktuell hat der VfL 1914 Mitglieder, sechs Mitglieder mehr als im Vorjahr. "Damit sind wir der drittgrößte Verein in Schaumburg". Größte Sparte ist der Fußball mit 535 Mitgliedern, gefolgt vom Turnen, Fitness und Gesundheit mit 458 und Schwimmen mit 146 Mitgliedern. 50 Prozent der Mitglieder seinen nicht älter als 18 Jahre, 117 Mitglieder 71 Jahre und älter. Wiederwahl Präsidium Im Anschluss wurde das Präsidium, bestehend aus dem Präsidenten Martin Brandt, dem Vizepräsident Marketing Uwe Völkening, dem Vizepräsident Finanzen Heiner Röserner, der Vizepräsidentin Nicole Lemm sowie dem Vizepräsident Reinhard Waldeck einstimmig wiedergewählt. Foto:nh