BÜCKEBURG (nh). Vom 22. bis zum 24. September fand die diesjährige Jahresversammlung des Gustav-Adolf-Werks (GAW), Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland, auf Einladung der Regionalgruppe Schaumburg-Lippe in Bückeburg statt. An der Tagung nahmen Vertreter der bundesweit 21 GAW-Hauptgruppen und 19 Frauengruppen teil. Eröffnet wurde die Versammlung am Sonntag, dem 22. September, von Landesbischof Karl-Hinrich Manzke mit einem Gottesdienst in der Bückeburger Stadtkirche. Drei Tage lang tagte die Versammlung im Gemeindehaus neben der Stadtkirche. Die Versammlung beschloss den Projektkatalog für das Jahr 2020 mit 150 Projekten und mit einer Gesamtsumme von 1,6 Millionen Euro. Die reale Unterstützung für Projekte der rund 50 Partnerkirchen fällt in der Regel wesentlich höher aus. So konnten beispielsweise im Jahr 2017 die Partnerkirchen mit insgesamt 2,58 Millionen Euro unterstützt werden. Darunter waren Hilfen an evangelische Gemeinden in Syrien für den Wiederaufbau ihrer Kirchen und Gemeinderäume und für ihre Schulen, Heizkosten- und Lebensmittelbeihilfen für Gemeindeglieder und vieles mehr. Als Beisitzer im Vorstand des GAW der EKD für die kommenden vier Jahre wurde Pfarrerin Charlotte Weber gewählt. Weber ist Ökumenereferentin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und vertritt das GAW Mitteldeutschland. Neben interessanten Vorträgen wurde auch erlebnisnah aus den geförderten Projekten berichtet. Aus Italien referierte vor der Vertreterversammlung Alessandra Trotta, die Ende August neu gewählte Moderatorin der Waldenserkirche aus Italien. Die Waldenserkirche wurde vor Kurzem zusammen mit anderen kirchlichen Initiativen als Trägerin der "Humanitären Korridore" mit dem regionalen Nansen-Flüchtlingspreis des Flüchtlingskommissariats der UN ausgezeichnet. Trotta rief auf, "den falschen Erzählungen zu widersprechen, welche die Welt in wir und ihr einteilen. Wo die Menschenrechte verletzt werden, da wird auch die Menschenwürde infrage gestellt. " Aus Brasilien berichtete das Dorcas-Projekt, das Kindern und Jugendlichen hilft, aus der Armut herauszukommen. Einer der Jugendlichen aus dem Projekt, Adriano, erfreute die Versammlung mit einen kleinen Flötenkonzert. Der junge Brasilianer ist ein besonders erfolgreiche Fall aus dem Projekt und studiert nun hier in Deutschland an einer Musikhochschule. Zum Abschluss der Tagung wurde eine Andacht im Gemeindehaus vom GAW Osnabrück-Vorsitzenden Hartmut Giesecke von Bergh abgehalten. Nach der abschließenden Einladung auf die Versammlung im nächsten Jahr in Hofgeismar wurden die Teilnehmer mit dem Reisesegen entlassen. Foto:nh
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Weltweit den Gemeinden helfen
Jahresversammlung des Gustav-Adolf-Werkes / Bewegende Berichte über Projektarbeit
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