1. Dem Haus der Zukunft die beste Statik gegeben

    Freisprechung von 54 Gesellen durch die Kreishandwerkerschaft / Leben ohne Handwerk nicht möglich

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    BÜCKEBURG (nh). Grund zum Feiern gab es für 54 Neu-Gesellen im Schaumburg - sie wurden durch die Kreishandwerkerschaft in einem Festakt im Bückeburger Rathaussaal feierlich freigesprochen und bekamen ihre Gesellenbriefe und Ausbildungszeugnisse ausgehändigt. Kreishandwerksmeister Dieter Ahrens lobte das Engagement der Junggesellen: "Sie haben ihrem Haus der Zukunft die beste Statik und Architektur gegeben und sie vorzüglich geplant". Von insgesamt 60 Prüflingen hatten 54 bestanden, die übrigen dürfen ihre Prüfungen im Sommer nachholen. "Das hier heute ist ein besonderer, ist Ihr Tag!", begann Dieter Ahrens seine Festrede. Mit dem Abschluss der Ausbildung hätten die 54 Absolventen viel Wissen und berufliche Qualifikation erworben und verfügen nun über ein breites Fachwissen. "Die Betriebe, die ausbilden, nehmen eine große Verantwortung dar und geben jungen Menschen eine Chance auf eine gute Ausbildung - vielen Dank dafür", richtete Ahrens seinen Dank ebenfalls an die Ausbildungsbetriebe. Handwerk habe auch heute noch goldenen Boden, so Ahrens. Man könne am Ende des Tages das, was man geschaffen habe, berühren und ansehen. Das Handwerk geniesse einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft und der ganzen Welt. Ein Leben ohne Handwerk sei nicht möglich, "daher zollen wir Ihnen großen Respekt für ihre Leistung", so Ahrens. Landesbischof Karl-Hinrich Manzke erinnerte die jungen Gesellen daran: "Sie sind nun frei. Das hat etwas Feierliches, denn nun fängt das Berufsleben wirklich an". Daher gab Manzke in seiner Rede ein paar Erfahrungen seinerseits, was wichtig im Berufsleben ist, an die jungen Menschen weiter. Sie sollen niemals bitter werden und das Beste aus den gegebenen Bedingungen machen. Niemals könnten sie es allen recht machen, doch ein Einzelkämpfertum sei nie erstrebenswert. Auch mit Grenzen sollen sie positiv umgehen lernen und gnädig sein mit eigenen Fehlern. "Sie haben ihre Gaben und ihre Kunst, dass kann Ihnen keiner mehr nehmen", so Manzke. Zu guter Letzt sollten die Jungen auch das Gespräch mit den Älteren suchen. "Die Dringlichkeit der Gespräche ist deutlich geworden. Es ist an der Zeit, aufeinander zuzugehen und aufeinander zu hören", gab der Landesbischof den Gesellen mit auf den Weg. Vor der Aushändigung der Prüfungszeugnisse wurden noch die Elektroniker in der Energie- und Gebäudetechnik Nicolas Orlick, Firma Scholz in Obernkirchen, und Lukas Paske, Firma Eckel in Rinteln, sowie der Anlagenmechaniker Pascal Steffens, Firma Schmöe in Bückeburg, durch den Landkreis Schaumburg sowie die Bürgerstiftung Schaumburg für ihre besonderen Leistungen mit einer Prämie geehrt. Anschließend durften ein Fachverkäufer Bäckerei, drei Maurergesellen, jeweils ein Dachdecker, Maurer, Maler- und Lackierer und Fahrzeuglackierer, zehn Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik, elf Anlagenmechaniker, 13 Elektroniker sowie zwölf Kfz-Mechatroniker ihre Prüfungszeugnisse entgegen nehmen. Fritz Pape, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft, gratulierte noch einmal im Namen der Kreishandwerkerschaft und wünschte den 54 Gesellen alles Gute für den weiteren Lebensweg. Foto:nh