BÜCKEBURG (nh). Dass die Firma Bauerngut plant, sich zu erweitern, war bereits seit längerem bekannt. Schon seit geraumer Zeit war nach einer geeigneten Fläche, nahe des Hauptstandortes an der Straße "Am Hasengarten" gesucht worden. Nun wurde eine Fläche in relativer Nähe, ebenfalls Am Hasengarten gelegen, für diese Erweiterung ausgemacht. Eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes sowie der Bebauungsplan hierfür wurden in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadt Bückeburg beschlossen. Erweiterung notwendig Für das Grundstück südlich der Zufahrt zur B83 war bisher keine gewerbliche Nutzung angedacht gewesen, daher war eine Änderung des Flächennutzungsplanes obligatorisch. Wilhelm Klusmeier (Die Grünen) erwähnte in der Sitzung, dass es sich bei diesem Gebiet eigentlich um eine Bauverbotszone handele und dass man sich hier zeitgleich auch Gedanken zu Arten- und Umweltschutz sowie über energetische Möglichkeiten machen sollte. Dies wurde jedoch auf einen späteren Zweitpunkt verschoben. "Eine konkrete Bauplanung kommt erst noch, nachdem wir die Grundsatzentscheidung gefällt haben", so Björn Sassenberg, Fachgebietsleiter Planen und Bauen. Doch man könne dies bei weiteren Gesprächen mit Bauerngut sowie den Planern Herrn Lenz und Herrn Tacke anregen. "Fakt ist, Bauerngut will und muss sich erweitern. Wenn sie es hier nicht können, dann werden sie es woanders tun", so Sassenberg. Ein Pluspunkt sei natürlich, dass weitere Arbeitsplätze vor Ort geschaffen würden, waren sich die Versammlungsmitglieder einig. Warenlogistik auslagern Mit Aufstellung des Bebauungsplans wurden alle Weichen für eine Erweiterung Bauernguts auf der rund fünf Hektar großen Fläche gestellt. Geplant sei derzeit, wesentliche Teile der Warenlogistik dorthin zu verlegen. Neben einer hochbaulichen Anlage mit den Außenmaßen 170 Meter mal 91 Meter und einem bis zu 30 Meter hohen Hochregallager werden auch umfangreiche innerbetriebliche Verkehrsflächen gebaut werden. Diese sind notwendig für das Beladen und Rangieren der Lastkraftwagen des An- und Ab-Lieferverkehrs. Eine Eingrünung des Standortes wird verpflichtend für Bauerngut, entsprechende erforderliche Ausgleichsflächen werden im Stadtgebiet umgesetzt werden. Eine Erschließung der Fläche soll ausschließlich über die Straße am Hasengarten erfolgen, eine direkte Anbindung an die B83 ist nicht angedacht. Finanzielle Auswirken gibt es auf die Stadt direkt keine. Die Kostenübernahme wird in einem städtebaulichen Vertrag durch den Vorhabenträger geregelt. Foto:nh
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Bauerngut kann sich erweitern
Fläche gegenüber des Tierheimes wird bebaut / Verlagerung der Warenlogistik
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