1. Ein optisches "Update" für den Bürgermeister-Preul-Platz

    Bahnhofvorplatz soll neu gestaltet werden / Stolperfallen beseitigen

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    BÜCKEBURG (nh). Der Bückeburger Bahnhof und sein Vorplatz, der Bürgermeister-Preul-Platz, sind bereits seit längerem die Sorgenkinder der Verwaltung als auch ein Ärgernis für die Bürger. Von der Deutschen Bahn schändlich vernachlässigt sind der Stadt bereits seit Jahren die Hände gebunden bezüglich einer dringenden Sanierung des gesamten Areals. Verkaufsgespräche mit der Bahn scheiterten stets, sodass der Stadt für das Gelände die Handhabe fehle. Lediglich für die vorgelagerte Fläche stehe sie in der Unterhaltspflicht. Und eben diese darf sich voraussichtlich zeitnah über eine kleine Schönheitskur freuen, denn zumindest das Pflaster als auch der Bereich um das Denkmal und die umliegenden Parkflächen sollen neu gestaltet werden. Instandsetzung Im Zuge der erforderlichen Sanierung solle auch eine Umgestaltung erfolgen, so die Ausschussvorsitzende Sandra Schauer. Björn Sassenberg, Fachbereichsleitung Planen und Bauen, fügte hinzu: "Das Areal ist etwas in die Jahre gekommen und befindet sich nach wie vor im Eigentum der Bahn. Man könnte jedoch mit wenig Maßnahmen und Aufwand etwas Schickes daraus machen". Im Rahmen erforderlicher Instandsetzungsmaßnahmen war vorgesehen, einzelne Hochbord-, Gossen und Pflasterabsackungen auszubessern und Oberflächenreparaturen vorzunehmen. Diese Einzelmaßnahmen lägen in einem Kostenrahmen zwischen 16.000 und 18.000 Euro. Umgestaltungsmaßnahmen Bei einem Vor-Ort-Termin im Herbst 2019 wurden auch deutlich, dass im Bereich der Gehbereichslinien in Richtung Kernstadt (Bahnhofstraße, Scharnhorststraße, Jetenburger Straße) keine Bordabsenkungen vorhanden sind und der Bereich um das Denkmal erhebliche Stolperfallen aufzeige. Auf diesen Punkten basierend wurde eine erste Planungsskizze angefertigt. So soll sich die Gestaltung des Areals an die der sanierten Bahnhofstraße orientieren. Die Park- und Umfahrfläche soll in einem einheitlichen Erscheinungsbild gepflastert werden, zudem sollen die Stolperfallen ausgemerzt und einheitliche Höhenniveaus erreicht werden. Ein Baum vor dem Platz musste bereits weichen, neue Stadtbäume sollen derweil angepflanzt werden. Auch das Denkmal soll neu eingefasst werden und neue Möbel und eine Uhr bekommen. Parkflächen vorbehalten Über die Umgestaltung des Parkbereiches direkt vor dem Bahnhof wurde noch diskutiert, laut Planungsskizze würden von den zehn vorhanden Parkplätzen lediglich vier bleiben. Dieter Everding (SPD) merkte an, dass nicht zu eng geplant werden solle und man genügend Parkflächen und vor allen Dingen die Behindertenparkplätze vorhalten sollte. "Wir haben 20 Jahre darum gekämpft, dass man überhaupt bis vorne ran fahren kann". Wilhelm Klusmeier (Die Grünen) und Gerhard Schöttelndreier (SPD) regten an, dass auf der anderen Seite des Vorplatzes, wo die Busse an- und abfahren, noch weitere Parkflächen geschaffen werden könnten. Auch die Fahrradabstellanlage, aktuell links neben den Kurzzeitplätzen geplant, könne noch versetzt werden, so Sassenberg. Positivere Wahrnehmung Generell wurden die Planungen vom Ausschuss positiv aufgenommen, ein weiterer Vor-Ort-Termin zur Konkretisierung ist angedacht. Die notwendigen Haushaltsmittel von rund 25.000 Euro würden im Haushalt 2020 zur Verfügung stehen, auch eine Abstimmung der Arbeiten innerhalb der Verwaltung als auch mit Vertretern der Deutschen Bahn habe rückliegend stattgefunden. Die geplanten Maßnahmen seien hierbei begrüßt worden und würden deutlich zur Verbesserung der Begehbarkeit als auch zu einer positiveren visuellen Wahrnehmung des Bahnhofvorplatzes führen. Foto:nh