WARBER/RUSBEND (nh). Rund 15 Unfälle habe es seit 2011 an der Kreuzung Warbersche Straße /Meinser Straße/ Echtorfer Straße gegeben, zum Teil mit schwerverletzten Verkehrsteilnehmern. Grund genug über eine alternative Lösung an dieser Stelle nachzudenken, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Bereits seit längerem wurde der Ruf aus den politischen Gremien und dem Ortsrat hörbar, an dieser Kreuzung alternativ einen Kreisel oder eine Ampelanlage zu installieren. Zur Veranschaulichung der Problematik trafen sich Vertreter der Bückeburger CDU-Fraktion gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Maik Beermann und Lantagsabgeordneten Karsten Heineking vor Ort, um Lösungen und Alternativen zu erörtern. Unfallschwerpunkt ausmerzen Es ist etwas verzwickt an und mit dieser Kreuzung. Eine schlechte Sicht, überhöhte Geschwindigkeit und der abrupte Wechsel von einer Vorfahrtsstraße zu einer Stopp-Kreuzung haben bereits in der Vergangenheit zu zahlreichen Unfällen geführt. "Wir haben es hier mit allem Möglichen versucht, aber nichts hat bisher geholfen", so Peter Kohlmann beim Ortstermin. "Beim Wissen um einen Kreisel oder einer Ampel an dieser Stelle würde vielleicht langfristig dafür sorgen, dass hier generell langsamer gefahren würde. Maik Beermann regte an, auf das Urteil der Unfallkommission zu warten, die diese Thematik behandeln werde. "Falls sie den Unfallschwerpunkt anerkennen, sollte der Maßnahme nichts im Wege stehen". Für das kommende Jahr sei eh die Sanierung der Warberschen Straße angedacht, der mögliche Kreisel könnte im gleichen Zuge gemacht werden. Beantragt sei der Kreisel zwar schon, doch über die Finanzierung sei man sich noch im Unklaren. Die Warbersche Straße sei eine Kreisstraße, daher sei es naheliegend, auch den Landkreis mit ins Boot zu holen. Die anwesenden Fraktionsmitglieder einigten sich darauf, mit einer kleinen Gruppe Ende März im Landtag vorstellig zu werden, um ihr Anliegen vorzutragen. Dann könne auch entschieden werden, ob sich eher ein Kreisel oder eine Ampelanlage an diese Stelle eigne. Kritische Stimmen aus dem Ortsrat zweifeln daran, dass hier der Platz für einen Kreisel ausreiche. Radwegenetz ausbauen Schon mal vor Ort, gibt es ein Stückchen weiter an den Ortsausgang Rusbend. Der hier angelegte Radweg endet abrupt am Wald, Fahrradfahrer müssten ab dieser Stelle auf die schnell befahrende Landstraße ausweichen für mehrere hundert Meter, bevor wieder der erste Weg in den Wald hinein führt. Bereits im vergangenen Jahr wurden im Zuge der Ausarbeitung des Radverkehrskonzeptes zahlreiche für den Radverkehr knifflige Stellen ausgemacht. Für eben diese Stelle wurde bereits im der jüngsten Bauausschusssitzung die Beauftragung eines externen Planers für die Radweg-Neuanlegung auf einer Länge von 370 Metern beschlossen. Auch eine Weiterführung des Radweges durch den Wald bis an die Landesgrenze ist angedacht. Bei Vorlage einer Vorplanung wäre es ebenfalls möglich, dass das Landesstraßenbauamt die Ausführung und spätere Unterhaltung des Radweges übernehme. "Es wäre zum einen an dieser Stelle sinnvoll für die Sicherheit, zum anderen auch touristisch, da viele bekannte Radwege wie die Fürstenroute hier entlang führen. Daher liegt uns diese Umsetzung besonders am Herzen", so Michael Pohl. Beim späteren Weiterbau der nächsten Abschnitte könnte zudem eine Förderung auf Landesebene möglich sein. Foto:nh
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Lösungssuche für mehr Sicherheit
Ortstermin der CDU Fraktion in Warber und Rusbend / "Unfallschwerpunkt" Kreuzung Warbersche Straße
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