1. Der "Hohe Weg" ist als nächster dran

    Instandsetzung im frühen Herbst / Viele Schäden durch schweren Lastenverkehr und Umleitung

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    EVESEN (nh). Seitdem der Kiesweg in Berenbusch umfangreich saniert wird, rauschen LKWs, Busse und natürlich unzählige PKW über die Umleitungsstrecke und somit auch über den für diese Belastung nicht ausgelegten Hohen Weg in Evesen. Bereits zuvor wies die Straße zahlreiche Schäden wie Schlaglöcher und abgefahrene Ränder auf. Mit der zusätzlichen Belastung bröckelt die Straße Tag für Tag mehr ab. Anwohner ächzen über das hohe Verkehrsaufkommen und vor allen Dingen viel zu schnell fahrenden Verkehrsteilnehmern direkt vor ihren Küchenfenstern. "Da wackeln bei uns die Fensterscheiben", war nur eine der Klagen. Doch ein Hoffnungsschimmer zeichnet sich am Horizont ab: Die Instandsetzungsmaßnahme ist geplant, Mittel hierfür stehen im Haushalt bereit. Doch auch hier gibt es natürlich ein, eigentlich sogar zwei Mankos: zum einen muss abgewartet werden, bis die Sanierung des Kiesweges abgeschlossen ist. Da aufgrund des milden Winterwetters die Bauarbeiten jedoch zügig voranschreiten, wird mit Beendigung der Sanierungsmaßnahme zum Sommer gerechnet. "Voraussichtlich im Frühherbst können wir dann hier anfangen", versicherte Björn Sassenberg, Fachbereichsleiter Planen und Bauen. Des Weiteren wurden für die Instandsetzungsmaßnahme für den Hohen Weg 50.000 Euro im Haushalt verankert - jedoch bevor sich die neuen Schäden im Zuge des höheren Verkehrsaufkommens hier abzeichneten. In der jüngsten Sitzung des Ortsrates Evesen kamen Zweifel auf, ob das geplante Finanzvolumen hierfür ausreiche. Unter anderem Wilhelm Klusmeier (Die Grünen) und Wilfried Wilharm (SPD) forderten konkrete Planungen und bezweifelten, dass hierfür 50.000 Euro ausreichen würden. Björn Sassenberg informierte im Gegenzug darüber, dass die Instandsetzung als Unterhaltungsmaßnahme geplant worden sei und damit auch eine gewisse Flexibilität bestehe. Auch dass die Straße weiter kaputt gehe sei klar gewesen, dem entsprechend gebe es an diese Stelle wohl noch finanziellen Spielraum. Generell sei die Maßnahme jedoch nicht so umfangreich wie die am Kiesweg. Der Untergrund sei fester, daher würde eine Deckenüberzugssanierung ausreichen. Auch die Seitenbereiche, aktuell total kaputtgefahren, sollen, ebenso wie die Gossen, erneuert werden. Ortsratsmitglied Jörn Malsch mahnte, die Seitenbereiche ordentlich zu befestigen. Dem stimmte auch Reinhard Luhmann (SPD) zu: "Früher war die Straße schmaler, heute fahren wiederum auch LKWs und Busse hier lang. Daher ist es unerlässlich, die Seiten mit Bordsteinkanten und Steinen einzufassen". Zudem müsse auch Begegnungsverkehr möglich sein, ohne wieder die Seitenränder zu zerstören, waren sich die Ortsratsmitglieder einig. Cord Siekmeier erinnerte daran, dass die Straße insgesamt nicht zu hoch werden dürfe und daher ein ganzes Stück herunter gefräst werden sollte, da bereits in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder neue Schichten auf die Oberfläche aufgetragen wurden. "Die Anwohner kommen sonst kaum noch aus ihren Einfahrten hinaus", so Siekmeier. Der Ortsrat gab einstimmig sein Votum ab, diese Anregungen zur Realisierung an den Bauausschuss weiterzugeben. Auch die Anwohner begrüßen diese Entwicklung: Berichteten bereits im Vorfeld und auch in der Einwohnerfragestunde einige von Ihnen, dass zum einen die hohe Anzahl, zum anderen die überhöhte Geschwindigkeit an dieser Straße zu einer echten Belastung werde. Ihr Appell: "Fahrt zumindest 30 oder nur 40 Stundenkilometer hier, damit die Straße wenigstens noch halbwegs heil bleibt!".Foto: nh