"Eine bessere Welt" für die Pflege

BÜCKEBURG (nh). Zur Eröffnung des neuen Erlebnisraumes in dem Räumlichkeiten von EMB Leuchten an der Steinberger Straße lud die Geschäftsführung zu einer kleinen Feierstunde ein. Diese Gelegenheit wurde zugleich genutzt, die Räumlichkeiten der Öffentlichkeit und Netzwerkpartnern zu präsentieren und die Funktionalität der drei komplett eingerichteten Pflegezimmer aufzuzeigen. Ab sofort soll dieses Kompetenzzentrum namens "Raum3" ein Ort zum Lernen, Forschen und Netzwerken sein. Durch den Vormittag führte als Moderator Thomas Bade vom Institut für Universal Design aus München. In einem kurzen Interview befragte er die beiden Geschäftsführer Dieter und Detlef Meier zu den neuen Erlebnisräumen und der in diesen verbauten intelligenten und innovativen Produkte. Wichtig sei bei der Einführung von neuen Produkten die Akzeptanz durch die Anwender, die sogenannte "Usability" sowie die Möglichkeit der intuitiven Bedienung. So können in den eingerichteten Pflegezimmern Beleuchtung, Vorhänge und auch Türen per Funk gesteuert werden. Der Clou daran ist, dass für diese Technik weder Kabel noch Batterien benötigt werden. Dadurch entfällt zum einen der aufwendige Installationsprozess mit Schlitzen und Kabelverlegen, zum anderen sind diese Produkte nahezu wartungsfrei, nachhaltig und langlebig. Diese Technik kann so als Assistenzprodukt für Pflegende fungieren und ihnen den Arbeitsalltag erleichtern. Die gesparte Zeit für einfache Handlungen kann wiederum für die Pflege am Patienten aufgewendet werden. Vorteile für die Zu-Pflegenden sind mehr Selbstständigkeit im täglichen Leben und eine höhere Lebensqualität. So können auch beispielsweise sprach- und bewegungseingeschränkte Personen eigenhändig das Licht steuern, wahlweise über Schalter oder aber durch intelligente Sensoren, die auf Bewegung reagieren. Die kabellose Technik funktioniert über den "Piezoelektrischen Effekt", dieser sorgt durch einen kurzen Elektroimpuls für die ausreichende Energie. "Wir haben hier ganzheitliche Lösungen für beide Seiten geschaffen. Zudem kann durch diese Technik auch die Selbstständigkeit in eigenen Zuhause wesentlich verlängert werden", erklärt Detlef Meier. "Bei unseren Kontakten zu den Pflegeheimen im gesamten Bundesgebiet kam uns die Frage: Wie könne wir die Situation in der Pflege verbessern und dem Pflegenotstand etwas entgegenwirken?", fügt Dieter Meier hinzu. In Anbetracht der immer älter werdenden Bevölkerung seien derartige Lösungen essentiell und notwendig. So ist auch zukünftig eine Zusammenarbeit mit Hochschule aus der Region angedacht, die anhand der Erlebnisräume lernen und forschen sollen. Auch die Netzwerkpartner von EMB-Leuchten zeigten sich beeindruckt von den ganzheitlichen Systemen und dem neu geschaffenen Kompetenzzentrum. In einer kurzen Führung erläuterte Detlef Meier den Besuchern aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen, Institutionen und Wirtschaft die vielfältigen Möglichkeiten der Räumlichkeiten und der dort verbauten Technik. Auffallend war auch das angenehme Ambiente der Räume, die nur schwerlich an Pflegeheim erinnerten. "Die Menschen sollen sich wohlfühlen und ebenfalls Vertrauen in die Technik entwickeln. Daher haben wir neben der intuitiven Bedienung ebenfalls darauf geachtet, dass die Einrichtung nicht nur praktisch ist, sondern auch schön aussieht. Alles was nach Alter aussieht, wurde entfernt und durch etwas Ansprechendes und zugleich in seiner Funktion Praktisches ersetzt. Wir wollen die Räume für Alte mitten ins Leben stellen!", stellt Dieter Meier fest.Foto: Privat