1. Bergwerk und Erdgeschichte für andere erlebbar machen

    Inventarisierung von Exponaten / Erkenntnisse in Dauerausstellung einbinden

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    KLEINENBREMEN. Zur Zeit wird die Inventarisierung der Exponate in den Abteilungen Bergbau und Erdgeschichte vorangetrieben. Begleitet wird dies von einem Paläontologe, der auch ehrenamtlich im Bereich der paläologischen Bodendenkmalpflege für das LWL-Naturkundemuseum in Münster für die Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe aktiv ist. Im Bereich Erdgeschichte kümmert sich der Paläontologe derzeit auch um Fossilien in der Ausstellung. Überliefert ist ein sogenannter Steinkern, eine mit Sediment verfüllte Hohlform. Das Objekt wurde am Westrand des Kreises Minden Lübbecke gefunden und stammt aus der oberen Kreidezeit. Dieser hat das Verständnis der regionalen Geologie und Paläontologie über Jahrzehnte in der geologischen Arbeitsgemeinschaft Minden durch Öffentlichkeitsarbeit mit geprägt. Auch war er Teil des damals noch paläontologischen Freundeskreises am Museum für Bergbau und Erdgeschichte. Bei diesen Arbeiten sollen neue Erkenntnisse, die auch in eine Neukonzeption der erdgeschichtlichen Dauerausstellung einfließen sollen, gewinnen. Im Bereich Bergbaugeschichte kümmert sich ein Historiker für Technik und Industriegeschichte aktuell um historische Akten und Zeichnungen der ehemaligen bergbautechnischen Anlagen. Dabei wurde ein wichtiges Dokument zur Bergbaugeschichte in Kleinenbremen entdeckt: Das Gutachten über das Eisenstein Districtfeld "Wohlverwahrt" von Karl Nottmeyer aus dem Jahr 1883. Nottmeyers Gutachten umfasste die gesamten Eisenerzvorkommen von der "roten Klippe" bis zum Jakobsberg in Porta Westfalica. Es ist geplant, die durch die derzeitigen Arbeiten erworbenen neuen Erkenntnisse zur regionalen Erdgeschichte und zur regionalen Bergbaugeschichte in Zukunft auch in einer Ausstellung zu präsentieren. Foto: privat