BÜCKEBURG (nh). Nachdem in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie zahlreiche Veranstaltungen im Schaumburger Land abgesagt werden mussten, fürchteten Fans auch um das beliebte und traditionsgemäß im Sommer durchgeführte Mittelalterlich Phantasie Spektakulum (MPS). Das diese Veranstaltung in ihrer üblichen Form nicht stattfinden könnte, war allen schnell klar. Doch Veranstalter Gisbert Hiller lies sich nicht davon abbringen, eine Alternativveranstaltung zu entwickeln, die allen Beschränkungen gerecht werden soll und gleichzeitig die Gemüter der vielen MPS-Fans zeitweilig befriedigt. Nach Verhandlungen und Gesprächen mit der Stadt sei man nun auf einem guten Weg, das MPS als Skulpturenpark im Schlosspark stattfinden zu lassen. Neues Konzept Keine großen Bühnen, keine Menschenmassen die zur Musik gemeinsam abfeiern - ein "richtiges" MPS wird es also in diesem Jahr nicht geben. Dennoch hat sich der Veranstalter etwas einfallen lassen: Als MPS Skulpturenpark soll die Veranstaltung ein neues Gesicht bekommen. Neu ist auch, dass sich diesmal nicht auf zwei Wochenenden beschränkt wird, sondern der Skulpturenpark bis in den Oktober die Besucher erfreuen wird. Bereits im vergangenen Jahr begeisterten die Skulpturen aus dem Dino-Park Münchehagen die Besucher, nun wird dieses Konzept ausgeweitet. Daneben wird wohl auch der Verkauf von Kleingegenständen erlaubt sein, sodass auch wieder die beliebten Händler ihre Waren feilbieten können. Genehmigung muss noch erteilt werden In der jüngsten Ratssitzung informierten Björn Sassenberg, Fachgebietsleiter Planen und Bauen, sowie Bürgermeister Reiner Brombach über den aktuellen Sachstand: "Hierfür wird eine temporäre Baugenehmigung erteilt, mit den Verkauf von Gegenständen und eventuellen "Walking-Acts" haben wir hier keinen Markt oder eine Großveranstaltung, daher ist alles noch Corona-konform", so Sassenberg. "Aktuell sind die Genehmigungen noch nicht erteilt und die Sache noch im Gange. Wir haben hier keine Veranstaltung im üblichen Sinne, aber sie wird Menschen in die Stadt holen und diese beleben", so der Bürgermeister. "Einige Naturschutzdetails müssen noch geklärt werden, aber es stehen keine großen Hindernisse mehr im Weg. Alle Signale stehen hier auf grün", informiert Björn Sassenberg auf Nachfrage. Was Besucher erwartet Veranstalter Gisbert Hiller wirbt bereits fleissig im Internet und auf Social Media mit dem neuen Konzept. Vom 24. Juli bis zum 4. Oktober soll der Skulpturenpark auf rund 25 Hektar Fläche stattfinden. "Keine großen Bühnen, keine lauten Bands, viel Ruhe, Harmonie und Gelassenheit", verspricht der Veranstalter auf seiner Facebook-Seite. "Der genialste und außergewöhnlichste Freizeitpark der Erdenscheibe" würde die Besucher erwarten, Unter anderem sollen 150 Skulpturen und jede Menge Kleinkunst zum Flanieren und Lustwandeln einladen. Mit Kinderattraktionen, Walk-Acts, Stelzenläufern, einem Masken-Contest und einem Hundepark sei zudem für die ganze Familie etwas geboten. Anstatt großer Bühnen mit lauter Musik gebe es Steampunk-, Echtzeit- und Dino-Aktionen, die die Besucher unterhalten werden. Dabei sei geplant, pro Tag nur 6000 Gäste gleichzeitig hereinzulassen. Festgesteckte Zeitfenster sollen dabei helfen, sodass pro 30-minütigem Zeitfenster nur 1000 Gäste eingelassen werden. Näheres zum Programm und der Ausgestaltung des Einlasses will der Veranstalter in den kommenden Tagen veröffentlichen. Der Aufbau des Skulpturenparks soll bereits am 16. Juli beginnen. Foto:nh archiv
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"Alle Signale stehen auf Grün"
Der MPS-Skulpturenpark ist aktuell genehmigungsfähig / "Keine (Groß-)Veranstaltung im üblichen Sinne"
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