1. Projektvorstellung im Verkehrsministerium

    Kreisel und Bürgerradwege eine echte Alternative

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    MEINSEN/WARBER (mk). Bei Verkehrsprojekten, die den Bürgern am Herzen liegen, ist es besonders wichtig, die Verwaltung, Ministerien und Baubehörde zusammenzubringen und dabei zu erfahren, welche Möglichkeiten für den einzelnen Bürger bestehen und ins Gespräch zu kommen. Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete und Verkehrspolitiker Karsten Heineking organisierte unter diesem Aspekt einen Gesprächstermin im Niedersächsischen Landtag. Bei diesem Termin erhielt Michael Pohl die Gelegenheit, zwei wichtige Verkehrsprojekte aus Bückeburg, Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit Verkehr und Digitalisierung zu präsentieren. Als erstes brachte Pohl die Verkehrssituation in Warber zur Sprache. In dem Kreuzungsbereich der Meinser und Echtorfer Straße (beides Kreisstraßen) und der Warberschen Straße (L450), komme es vermehrt zu Unfällen. Diese Situation sei für die Anwohner sehr belastend und solle dringend verändert werden. "Die Zahl der Unfälle ist sehr hoch. Erst letzte Woche gab es wieder einen Unfall mit Personenschaden. Die zahlreichen beinahe Unfälle, durch die Missachtung der Vorfahrt, konnte man sogar direkt bei einem Ortstermin erleben," so Pohl. Seitens des Ministeriums wurde bestätigt, dass es sich um einen Unfallschwerpunkt handelt und der Sachverhalt bekannt sei. Ob ein Kreisel die Lösung ist blieb fraglich, "der Wunsch in der Gemeinde danach ist groß und vergleichbare Bückeburger Kreisel mit einem Durchmesser von 30 Meter hätten auf der Kreuzung Platz", so Pohl. Die Behörden orientieren sich in ihren Entscheidungen an den Empfehlungen der Unfallkommission, die dieses Jahr jedoch noch nicht zusammenkommen konnte. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Karsten Heineking schlug vor: "Es sollte ein Gespräch mit der Polizei geführt werden, damit die Unfallkommission möglichst schnell vor Ort tätig wird ". Das zweite Verkehrsprojekt aus Bückeburg bezieht sich auf den Radweg in Rusbend entlang der L450 Schaumburger Wald. Dieser endet sehr abrupt auf Höhe der Straße am Walde. "Die Radfahrer haben gar keine andere Wahl als auf die L450 zu fahren und dort besteht ein enormes Unfallrisiko" stellt Pohl die Situation dar. Bei einem Ortstermin hatte Heineking bereits einen Eindruck der Situation gewonnen und konnte daher die Auffassung von Pohl teilen. "Die momentane Situation, in der wieder mehr Rad gefahren wird, zeigt, wie wichtig der Sicherheitsaspekt ist". Heineking hatte im Vorfeld das Ministerium informiert und die Beamten kamen nicht mit leeren Händen. Sie zeigten einen alternativen Weg auf, mit dem die Maßnahme realisiert werden kann. Da sich dieser Radweg nicht im vordringlichen Bedarf befindet, stehen hierfür auch keine Mittel zur Verfügung. Allerdings hat Bückeburg bereits eine Planung beauftragt, wodurch die Möglichkeit eines Bürgerradwegs eröffnet wird. Dabei handelt es sich um ein relativ neues Konzept, dass den Bürgern ermöglicht, einen Verein zu gründen und gemeinsam mit der Kommune Radwege komplett zu planen. Das Land übernimmt in solchen Fällen die Baukosten und finanziert die Maßnahme aus dem Haushaltstitel "Bürgerradwege". "Das Ministerium und auch der Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion begleitet und unterstützt diese Alternative sehr gerne," betonte der Landtagsabgeordnete und bietet an, den weiteren Kontakt herzustellen. Michael Pohl verkündete abschließend, dass er einen Verein gründen wolle: "Es ist wichtig den Menschen zu zeigen, dass sich Einsatz lohnt. Die Tür ist auf, es kommt jetzt auf die Bückeburger an hindurch zu gehen. Ich bin zuversichtlich Unterstützer zu finden. Wer bei der Gründung des Vereins Bürgerradweg Schaumburger Wald e.V. mit dabei sein möchte, wende sich bitte an Michaelpohlbueckeburg@web.de.