1. Bereits seit dem Sommer vergan...

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    Bereits seit dem Sommer vergangenen Jahres heißt es für die Grundschüler in Evesen einmal in der Woche: raus aus den Klassenzimmer und rauf auf die Wiese. Die Grundschule ist hierfür günstig gelegen - am Rande des Naturschutzgebietes Bückeburger Niederung und in unmittelbarer Nähe zu einer herrlich grünen und mit alten Obstbäumen bewachsenen Streuobstwiese. Hier kann viel über die Natur direkt am Objekt gelernt werden. Auch der Vorsitz des Fördervereins Bückeburger Niederung sprach sich in seiner jüngsten Jahreshauptversammlung lobend zu dieser Initiative aus. Nicht ohne Grund hat die Grundschule Evesen im September 2019 bereits zum zweiten Mal die Zertifizierung "Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule" erhalten. Als "wichtiges Element der Vereinsarbeit" stellt Eva von Löbbecke lobend die Arbeit auf der Streuobstwiese dar. Mit Unterstützung des Fördervereins wurde hier unter anderem eine Sitzecke mit Tischen und Holzbänken installiert, die das gemeinsame Lernen und Unterrichtsgespräche im Grünen noch angenehmer gestalten sollen. Ansonsten wird aber nicht viel gesessen während der Wiesenstunden: jeweils immer zwei Klassen gehen raus auf die Streuobstwiese und kümmern sich um die Bäume, lernen Neues über die heimischen Pflanzen und Lebewesen oder erkunden den Schulteich und das Insektenhotel. Die verantwortliche Lehrerin Frau Auras habe passend dazu immer spannende und vielfältige Aufgaben für die Schüler dabei, wie auch auf der Homepage der Grundschule nachzulesen ist. "Diese Nähe zum Naturschutzgebiet ist Freude und Verpflichtung zugleich. Naturschutz, Umweltbewusstsein, Tier- und Pflanzenliebe und viel Bewegung an der frischen Luft sind uns sehr wichtig", ist dort ebenfalls zu lesen. Als Nächstes soll auf der Schulwiese eine hölzerne Schutzhütte installiert werden, die vom Förderverein der Grundschule aufgebaut und vom Förderverein Bückeburger Niederung und der Volksbank in Schaumburg finanziert werde, informiert Eva von Löbbecke. Für die Kinder ergeben sich daraus also noch mehr Möglichkeiten, Zeit im grünen Klassenzimmer zu verbringen - auch wenn das Wetter mal nicht so mitspielt. (nh) Foto:privat