BÜCKEBURG (nh). Die Haushaltsplanung für das kommende Jahr sei aufgrund der aktuellen Situation nicht einfach, informierte Kämmerer Reiner Wilharm auf der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses der Stadt Bückeburg. "Ich sehe nicht ganz so schwarz, wir werden wohl mit einem blauen Auge davon kommen", erklärt Wilharm. Unter anderem durch Mindereinnahmen bei der Gewerbe-, Einkommens- und Vergnügungssteuer wird die Stadt in diesem Jahr rund zwei Millionen Euro weniger Ertrag generieren als geplant. Ein Teil hiervon, rund 814.000 Euro, soll durch die Gewerbesteuerkompensation des Landes aufgefangen werden. Um die Neuverschuldung möglichst niedrig zu halten, sollten anstehende Investitionen erneut überdacht werden. "Wir sollten noch einmal schauen, was wir wirklich brauchen und wo das vorhandene noch ausreicht, was eventuell noch ein, zwei Jahre warten kann. Wir müssen sehen, wo Maßnahmen gestreckt werden können, um die Neuverschuldung niedrig zu halten und mit unseren Mitteln zu haushalten", so Axel Wohlgemuth (CDU). "Im Bereich Schulen und Bildung stehen große Investitionen an, doch hier haben wir auch kaum Möglichkeit, auf etwas zu verzichten", so Wilharm. Insgesamt sind Investitionen von rund 3,428 Millionen Euro geplant. Die Neuverschuldung für 2021 wird auf 2,648 geschätzt. "Die genaue Entwicklung der weiteren Finanzen bleibt schwer abzusehen, aber wir sollten den Haushaltspan so früh wie möglich verabschieden. Wenn wir erst im Januar oder Februar dazu kommen, müssen wir auch Maßnahmen zum Teil neu ausschreiben", warnt Wilharm. Die bisherige Planung wurde einstimmig durch den Ausschuss zur Beratung in die Fraktionen gegeben. Lesen Sie ausführlicher über dieses Thema in unserer kommenden Ausgabe.
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"Kommen vielleicht mit blauem Auge davon"
Haushaltsplanungen gestalten sich schwierig
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