"Es hat sich einiges an der Konzeptionierung getan"

BÜCKEBURG (nh). Mehrere Layout-Entwürfe liegen anschaulich in DIN A3 ausgedruckt auf dem Tisch im Klassenraum des zweiten Ausbildungsjahrgangs der gestaltungstechnischen Assistenten. Ein neues Layout für die "Bildende Kunst in SHG"-Seite im Schaumburger Wochenblatt soll ausgesucht werden. Auch ein neuer Titelkopf als Logo für das Projekt ist von den Schülern entwickelt worden.
"Es hat sich einiges an der Konzeptionierung der Seite getan. Der Wunsch nach einem einheitlichen Titelkopf als festes Element der Seite, der auch für eine direkte Wiedererkennung beim Betrachter sorgt, kam von den Schülern. Jeder Schüler hat einen Designvorschlag für den Titelkopf erarbeitet. Zwei Layouts sind jetzt noch im Rennen", berichtet Diplom Designerin und Fachlehrerin im GTA-Bereich der Schulen Dr. Kurt Blindow, Antje Langner. Sie hat das Projekt von Ideengeber Helmut Rinne übernommen. "Helmut Rinne hat mich gefragt, ob ich das Projekt weiterführen möchte. Das habe ich natürlich gern angenommen", so Langner. Sie ist seit nun mehr als 20 Jahren mit der Schaumburger Kunstszene verbunden und ist Mitglied der Arbeitsgruppe "Kunst" in der Schaumburger Landschaft.
Die Gestaltung der Zeitungsseite "Bildende Kunst in SHG" ist Teil des Lernfeldes "Komplexe Printprodukte gestalten". Gemeinsam mit dem ersten Lehrjahr der GTAs, die die Fotos und das Grundmaterial für die Seite liefern, setzt die Klasse des zweiten Lehrjahrs das Layout der Seite typografisch, wie auch textlich und mit Blick auf die richtige Bildkomposition um. "Neu am Aufbau der Seite ist auch eine knackige Überschrift, die den jeweiligen portraitierten Künstler oder die Künstlerin beschreibt. Festgelegt haben wir auch, dass die Termine der Kunst-Veranstaltungen oder Ausstellungen jetzt immer in Tabellenform auf der Seite integriert werden. Hierbei haben die Schüler gleich gelernt, einen Plan B für die Gestaltung der Seite auszuarbeiten, sich kurzfristig auf neue Situationen einzustellen, da ja die Veranstaltungen Corona-bedingt alle nicht stattfinden können", sagt Antje Langner. Ebenfalls ist die Rubrik "Abschließend gefragt" von jetzt an fester Bestandteil der Seite. Hier werden allen Künstlern in einem Kurzinterview Satzanfänge zur Vervollständigung vorgegeben.
"Ich bin sehr stolz auf die Klasse. Es war wirklich schwer, unter den Entwürfen, das nächste Layout für die Seite auszuwählen. Es waren so viele so gut. Auch im Rennen um den Titelkopf der Seite fiel die Auswahl auf die letzten Zwei nicht leicht. Wichtig war uns besonders die Frage 'Wie wollen wir das Wort Kunst typografisch so umsetzten, dass es offen und dennoch treffend auf alle Bereiche passt?'", berichtet Langner. Der Entwurf von Schülerin Melanie Weiler steht im "Finale" der Auswahl. "Ich habe mich meinem Entwurf für den Titelkopf ganz zu Beginn mit einer Mind-Map genähert. Darauf folgte dann die Scribble-Phase, bei der ich ganz viele Skizzen händisch gezeichnet und mit Farben gespielt habe. Erst danach folgte die digitale Umsetzung. Für mein Final-Layout habe ich dem Begriff Kunst eine räumliche Wirkung geschaffen - auch mit einem Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagt die 19-jährige GTA-Schülerin. 
Am 25. November erscheint im Wochenblatt die nächste "Bildende Kunst in SHG"-Seite - dann mit neu ausgewähltem Titelkopf. Foto: privat