Stadt unterstützt Pflege

BÜCKEBURG (nh). Die Stadt Bückeburg will auch für weitere drei Jahre einen Teil der Pflegekosten für den Jetenburger Friedhof übernehmen. Einen entsprechenden Antrag hatte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde gestellt. Da der heute stillgelegte Jetenburger Friedhof mit geschichtsträchtigen Grabinschriften und dem Grab des "Bückeburger Bachs" von hoher Bedeutung für die Naherholung der Bürger und den Tourismus ist, solle dieses Engagement der Kirchengemeinde, die diese Pflege in Eigenleistung und über Spenden und Ehrenamtliche organisiert, unterstützt werden. Bereits in den vergangenen Jahren hat die Stadt die Pflegearbeiten am Friedhof finanziell unterstützt, diese will sie auch in den kommenden drei Jahren erneut leisten. 10.000 Euro sollen auf drei Jahre verteilt für diese Arbeiten im Haushalt veranschlagt werden, das wäre rund ein Drittel der Gesamtkosten. "Es ist ein Ort von Bedeutung und zahlreiche Besucher, beispielsweise in der Tourist-Info, fragen regelmäßig nach dem Grab des Bückeburger Bachs. Derzeit sieht es aber leider schlimm dort aus, was voraussichtlich auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängt", konstatiert Albert Brüggemann, Vorsitzender des Kultur- und Tourismusausschusses. Es wäre gut, wenn die finanzielle Hilfe weiter geleistet würde, dennoch sollten wir ein Auge darauf haben, wie sich die Lage dort weiter entwickelt, so der Ausschuss unisono. Entsprechende Verwendungsnachweise würde die Kirchengemeinde regelmäßig vorlegen. Generell werden die Arbeiten für die Friedhofspflege durch Spenden aus der kirchlichen Kollekte, besondere Zuwendungen und den ehrenamtlichen Einsatz der "Freunde des Jetenburger Friedhofs" finanziert und geleistet. Reguläre Mittel aus dem Haushalt der Landeskirchen oder landeskirchliche Zuwendungen erhält die Kirchengemeinde nicht für dieses Maßnahmen. "Corona-bedingt sind die Einnahmen aus der Kollekte erheblich zurückgegangen und wir werden daher einen deutlich höheren Zuschuss an die Pflegearbeiten leisten müssen. Daher sei es besonders wichtig, dass die Stadt ihr finanzielles Engagement an dieser historischen Grünfläche weiterführe, schreibt die Kirchengemeinde in ihrem Antrag. Diesem Wunsch kommt die Stadt auch nach, die Ausschussmitglieder votierten einstimmig für die Aufrechterhaltung der finanziellen Leistung, um die Qualität der Grünpflege dort abzusichern. Foto:nh