Unheimlich-weihnachtliches Lesevergnügen Zum Fest schlägt das Karma unerbittlich zu Ich bin bekennender Fan von Krimis, Thrillern, Horrorgeschichten und allem, was einem gruselige Gänsehautschauer über den Rücken jagt. Auch das Weihnachtsfest macht da für mich keine Ausnahme, es darf gerne böse sein und eine Prise schwarzen Humor haben. Mit "Unheimlich weihnachtlich - Böse Geschichten aus Westfalen" hat die Hiller Autorin Andrea Gerecke genau das Richtige für meinen Geschmack zu Papier gebracht. Pfiffige Kurzgeschichten, die von bösem Karma, blankem Zynismus und bitterbösem Humor leben und die weihnachtliche Zeit in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Hier verwandelt sich ein Adventskalender in eine verdiente Revanche des Schicksals, dort wird die egoistische Lieblosigkeit einiger mit dem bitteren Kältetod bestraft; andernorts richtet sich das ach so smarte Zuhause mörderisch gegen seinen liebenden Besitzer. Herrlich, über soviel Bösartigkeit und ausgleichende Gerechtigkeit zu lesen. Andrea Gerecke ist bekannt für ihre Minden-Krimis und auch in diesen kleinen Kurzgeschichten blitzt vielerorts bekanntes Lokalkolorit aus dem nahegelegenen Westfalen auf. Mit einem warmen Kakao oder Tee zu meiner Linken und meinem schnurrenden Kater zur Rechten kann dieses Fest nur schaurig-schön werden und ich verschlinge genüsslich Seite für Seite dieser westfälischen Bösartigkeiten. Im Schein des bunt geschmückten und beleuchteten Weihnachtsbaumes bekommen die Geschichten erst recht ein besonderes Flair. Allen, denen die weihnachtliche Harmonie zuviel wird und die sich nach etwas Grauen im Alltag sehnen, lege ich diese gelungene Lektüre ans Herz. Aber bitte nicht zu wörtlich nehmen - das Grauen soll bitte doch Fiktion bleiben. Doch selten war das Fest so mörderisch-unterhaltsam wie in Gereckes neuem Buch, zur Freude der gierigen Leser. Ein schaurig-schönes Weihnachtsfest wünscht Ihnen Nadine Hartmann. BU: Bei uns wird's zum Fest schaurig schön und bitter-böse mit Andrea Gereckes "Unheimlich weihnachtlich".
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