1. Auf digitalem Wege mit den Kids im Kontakt bleiben

    Jugendfreizeitstätte stellt Digitale Jugendarbeit vor

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    BÜCKEBURG (nh). Wer Kinder und Jugendliche erreichen möchte, der kommt heutzutage um digitale Angebote nicht mehr herum. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie erhalten solche Möglichkeiten aktuell besonderen Aufwind - ermöglichen sie doch Kontakt und Austausch, ohne sich physisch gegenüber zu treten. Die Bückeburger Jugendfreizeitstätte hat hier ein perfektes Timing: Aufgrund der anhaltenden Krise hat sie ein Konzept für digitale Jugendarbeit entwickelt, um auch auf diesem Wegen mit den jungen Menschen in Kontakt zu bleiben. In Anbetracht der aktuellen Situation eine tolle Möglichkeit, trotz anhaltendender Kontaktbestimmungen, mit den Kindern spannende Aktionen zu realisieren und die Beziehungen zu pflegen. Denn aktuell kann in der Jugendfreizeitstätte nur ein reduziertes "Krisenangebot" stattfinden, zudem hat sich seit November der Trend eingestellt, dass viele Besucher aufgrund des Ansteckungsrisikos weniger oder gar nicht mehr kommen würden. Diejenigen, die noch komen, müssen sich zudem streng an das Hygienekonzept halten und beispielsweise durchgehend Maske tragen. Das alles führt zwangsweise zu einem weiteren Abbruch der sozialen Kontakte und einem zusätzlichen Mangel an eh schon knappen Freizeitangeboten. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, hat die Jugendfreizeitstätte das Projekt "Digitale Jugendarbeit" auf die Beine gestellt und wird künftig verstärkt digitale Medien nutzen. Über Instagram, Discord und Zoom werden Angebote publiziert, zu denen sich die Kinder und Jugendlichen anmelden können. In kleinen Gruppen an bis zu drei Computern wird beispielsweise derzeit ein Kinderfreizeitprogramm durchgeführt, in dem gebastelt, gespielt und auch gequasselt wird. "Besonders das hatten sich die Kinder gewünscht - ein Angebot, bei dem wir einfach miteinander quatschen und uns austauschen können", berichtet Pädagogin Stephanie Krone. Im Moment betreut sie ein Kinderfreizeitprogramm für Kids zwischen acht und zwölf Jahren. Die aktuellen Veranstaltungen werden im Vorfeld auf Instagram angekündigt, so findet beispielsweise am Dienstag, den 16. März zu zwei Terminen "Freche Hasen" falten, schneiden und kleben auf dem Programm. Am Donnerstag, den 18. März, können beim "Schafe zählen" Schafherden aus Tonspitzen hergestellt werden. Die Kinder können sich im Vorfed dafür anmelden und sich in der JFS ein Paket mit den notwendigen Materialien abholen. Gebastelt wird per Zoom. "Die ersten Angebote im März bieten wir zudem kostenfrei an. Wir wollen das Angebot bekannt machen und die Familien nicht noch zusätzlch finanziell belasten", erklärt Krone. Einrichungsleiter Dan Bürcher moderiert mit zwei Ehrenamtlichen den Gruppenchat über Discord, in dem sich die jungen Menschen untereinander und mit dem pädagogischen Personal austauschen können. Auf dem geschlossenem Server ist eine sichere Kommunikation möglich. Die Jugendlichen kommen dort nur nach einer Verifizierung herein, sodass Bürcher und seine Kollegen auch sicher sein können, dass hinter den Anmeldedaten auch wirklich ein Kind steckt. "Über dieses Tool können wir auch über Entfernungen Beziehungen aufbauen und pflegen", so Bürcher. Mit dem neuen QR-Code können sich die jungen Menschen spielend leicht mit der JFS verbinden und mehr über die ANgebote erfahren. Die digitale Jugendarbeit ist erst mal für sechs Monate ausgelegt, danach soll eine Evaluation erfolgen. "Wir haben hier ein schönes, ergänzendes Angebot. Dennoch hoffe ich, dass künftig die Präsenzveranstaltungen weiter einen großen Teil ausmachen für den persönlichen Kontakt. Es ist aber toll, dass wir sowas anbieten und sommit noch mehr Kinder erreichen können", sagt auch Bürggemeister Reiner Brombach. Foto:nh